ACC/AHA veröffentlichen Leitlinien zur Behandlung von Herzklappenerkrankungen
- Otto CM & al.
- Circulation
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Das American College of Cardiology (ACC) und die American Heart Association (AHA) haben eine neue gemeinsame klinische Praxisleitlinie für die Behandlung von Patienten mit Herzklappenerkrankungen herausgegeben.
Warum das wichtig ist
- Etwa die Hälfte der Personen ab 65 Jahren leidet unter Herzklappenerkrankungen.
- Die neuen Leitlinien sind aufgrund neuer Technologien und der Verfügbarkeit weniger invasiver Behandlungsverfahren gerechtfertigt.
Wesentliche Höhepunkte
- Die Leitlinie empfiehlt, wo möglich, weniger invasive Interventionen, wie z. B. eine Transkatheter-Klappenimplantation statt eines auf Chirurgie basierten Ersatzes.
- Das Spektrum an Indikationen für eine Transkatheterimplantation erweitert sich.
- Weniger invasive Ansätze sind bei Aortenstenose in vielen Fällen besonders geeignet.
- Die Behandlung einer schweren Aortenstenose sollte sich auf die Symptome oder eine reduzierte ventrikuläre systolische Funktion stützen.
- Eine frühzeitige Intervention ist bei einer Regurgitation aufgrund der langlebigeren, sichereren Behandlungsoptionen zunehmend möglich.
- Patienten sollten in die Entscheidungsfindung für die Behandlung mit eingeschlossen werden.
- Eine schwere Herzklappenerkrankung erfordert eine Beurteilung durch ein spezialisiertes Team an einem spezialisierten Herzklappenzentrum.
- Diese können entweder primäre Zentren oder Kompetenzzentren sein:
- Kompetenz- oder Level-1-Zentren können das gesamte Spektrum an Herzklappenverfahren bieten, sowohl chirurgische als auch interventionelle Verfahren.
- Ein primäres oder Level-2-Zentrum kann eine Transkatheter-Aortenklappenimplantation und einige beschränkte operative Verfahren bieten.
- Diese können entweder primäre Zentren oder Kompetenzzentren sein:
- Die Leitlinien befassen sich mit der Bestimmung der Krankheitsstadien und den optimalen Behandlungsstrategien, auch für gleichzeitig auftretendes VHF.
- Sie befassen sich auch mit den Strategien bei einer schweren symptomatischen primären Mitralklappeninsuffizienz mit hohem Operationsrisiko, einer isolierten Trikuspidalklappeninsuffizienz und der katheterbasierten Behandlung bei Herzklappendysfunktion.
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