ACC 2021 — Kein Nutzen von Dapagliflozin bei Patienten, die mit COVID-19 stationär aufgenommen wurden
- Univadis
- Conference Report
Erkenntnis
- Bei nicht kritisch kranken Patienten, die mit COVID-19 stationär aufgenommen wurden, versagte Dapagliflozin darin, das Risiko für Organversagen oder Mortalität signifikant zu verringern oder die Genesung zu verbessern.
Warum das wichtig ist
- Patienten, die mit COVID-19 stationär aufgenommen werden und kardiometabolische Komorbiditäten aufweisen, tragen ein hohes Risiko für schwerwiegende Komplikationen, einschließlich Multiorganversagen und Tod.
- Es besteht ein ungedeckter Bedarf an wirksamen Behandlungen zur Verringerung des Risikos für schwerwiegende klinische Ereignisse bei diesen Patienten.
Studiendesign
- In der multinationalen DARE-19-Studie wurden 1.250 nicht kritisch kranke Patienten (mittleres Alter: 62 Jahre), die mit COVID-19 stationär aufgenommen wurden und ein Risiko für die Entwicklung schwerwiegender Komplikationen aufwiesen, nach dem Zufallsprinzip entweder einmal täglich 10 mg Dapagliflozin (n = 625) oder Placebo (n = 625) zugeteilt.
- Finanzierung: AstraZeneca
Wesentliche Ergebnisse
- Primäre Ergebnisse für Dapagliflozin vs. Placebo nach 30 Tagen:
- Organversagen oder Tod: 11,2 % vs. 13,8 % (HR: 0,80; p = 0,168)
- Genesung: Nutzen-Verhältnis: 1,09 (95 %-KI: 0,97–1,22; p = 0,14)
- Sekundäre Ergebnisse für Dapagliflozin vs. Placebo nach 30 Tagen:
- zusammengesetzter Nieren-Endpunkt: 7,7 % vs. 10,4 % (HR: 0,74; 95 %-KI: 0,50–1,07)
- Gesamtmortalität: 6,6 % vs. 8,6 % (HR: 0,77; 95 %-KI: 0,52–1,16)
- Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse waren mit Dapagliflozin numerisch geringer als mit Placebo (65 vs. 82; Risikodifferenz: -2,71; 95 %-KI: -6,37 bis 0,93).
Expertenkommentar
Der leitende Prüfarzt, Mikhail Kosiborod, MD, sagte in einer Pressemitteilung: „Dies sollte Auswirkungen auf die klinische Praxis haben, da die Ergebnisse den Abbruch einer Behandlung mit SGLT2-Inhibitoren in diesem Setting nicht unterstützen, solange die Patienten überwacht werden.“
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