AACR 2020 – DNA-Vakzine GX-188E und Pembrolizumab wirken synergistisch beim HPV 16/18-positiven Zervixkarzinom
- Petra Kittner
- Conference Report
Erkenntnis
- Beim fortgeschrittenen HPV 16- und/oder 18-positiven Zervixkarzinom verbesserte die Kombination aus der HPV-Vakzine GX-188E und Pembrolizumab die Ansprechrate erheblich.
- Die kombinierte Therapie zeigte bei PD-L1-negativen Tumoren therapeutische Wirkung.
- Die Kombinationstherapie war sicher und verträglich.
Warum das wichtig ist
- HPV 16/18 ist für 70% der Zervixkarzinome verantwortlich.
- Die objektive Responserate (ORR) von Pembrolizumab, zugelassen als Zweitlinientherapie für das PD-L1-positive fortgeschrittene Zervixkarzinom, ist niedrig (14,3%; KEYNOTE-158).
Studiendesign
- Die Phase II-Studie schloss 36 Patienten mit stark vorbehandeltem fortgeschrittenem/rezidiviertem HPV 16- und/oder 18-positivem Zervixkarzinom ein.
- Die Patienten erhielten GX-188E (2 mg, 6-7 Dosen) und Pembrolizumab (200 mg alle 3 Wochen für bis zu 2 Jahre oder bis Progression).
- In dieser Interimsanalyse wurde die Sicherheit und Wirksamkeit bei 28 bzw. 26 Patienten untersucht.
- Finanzierung: Genexine, National Onco Venture Korea.
Wesentliche Ergebnisse
- Die ORR war 42,3% bei 4 Fällen mit kompletter Response und 7 Fällen mit partieller Response.
- Die Response war höher bei PD-L1-positiven Patienten im Vergleich zu PD-L1-negativen Patienten (50% vs. 28,6%) und bei HPV 16-positiven im Vergleich zu HPV 18-positiven Patienten (47,4% vs. 28,6%).
- Eine Anti-HPV-T-Zell-Antwort im Blut wurde bei 78,3% der Patienten beobachtet.
- Das Sicherheitsprofil war ähnlich dem der Pembrolizumab-Monotherapie.
Einschränkungen
- Einarmige Studie.
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