Eylea 40mg/ml Injektionslösung

aflibercept  |  4mg ILO (CC Pharma GmbH)

4mg ILO (CC Pharma GmbH)
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Anwendungsgebiete

Indikation

Erwachsene

  • Behandlung der neovaskulären (feuchten) altersabhängigen Makuladegeneration (AMD)
  • Behandlung einer Visusbeeinträchtigung
    • aufgrund eines Makulaödems infolge eines retinalen Venenverschlusses (RVV) (Venenastverschluss [VAV] oder Zentralvenenverschluss [ZVV])
    • aufgrund eines diabetischen Makulaödems (DMÖ)
    • aufgrund einer myopen choroidalen Neovaskularisation (mCNV)

Dosierung und Art der Anwendung

Art der Anwendung

  • ausschließlich als intravitreale Injektion
  • entsprechend medizinischen Standards und geltenden Richtlinien nur von einem qualifizierten Arzt mit Erfahrung in der Durchführung intravitrealer Injektionen anzuwenden
  • Gewährleistung von adäquater Anästhesie und Asepsis
    • Einsatz eines topischen Breitbandmikrobizids
      • z. B. Povidon-Iod: zum Auftragen auf die periokulare Haut, Augenlid und Augenoberfläche
    • empfohlen werden
      • chirurgische Händedesinfektion, sterile Handschuhe, steriles Abdecktuch und sterile Lidsperrer (oder ein vergleichbares Instrument)
  • jede Durchstechflasche sollte nur zur Behandlung eines einzigen Auges verwendet werden
    • die Entnahme von > 1 Dosis aus der Durchstechflasche kann das Risiko einer Kontamination und nachfolgender Infektion erhöhen
  • Injektion
    • Hinweis zum enthaltenen Volumen
      • entnehmbares Volumen (= mind. 0,1 ml) > empfohlene Dosis (0,05 ml)
        • Injektion des gesamten Volumens der Durchstechflasche könnte in einer Überdosierung resultieren
        • überschüssige Menge vor der Injektion der empfohlenen Dosis verwerfen
    • um alle Luftbläschen und überschüssiges Arzneimittel zu entfernen, den Spritzenkolben langsam soweit eindrücken, bis der ebene Rand des Kolbens auf derselben Höhe ist wie die 0,05 ml Linie der Spritze (entsprechend 0,05 ml, d. h. 2 mg Aflibercept)
      • nähere Informationen, s. Fachinformation
    • Injektionskanüle 3,5 - 4 mm posterior zum Limbus in Richtung Glaskörper einbringen
    • dabei horizontalen Meridian vermeiden und in Richtung Bulbusmitte zielen
    • danach das Injektionsvolumen (0,05 ml) langsam injizieren
    • nachfolgende Injektionen nicht an derselben skleralen Einstichstelle applizieren
    • nicht verwendetes Produkt ist nach der Injektion zu verwerfen
  • unmittelbar nach der intravitrealen Injektion
    • angemessene Überwachung
      • Kontrolle des Augeninnendrucks
      • Überprüfung der Perfusion des Sehnervenkopfes oder Tonometrie
    • für den Bedarfsfall sollte steriles Besteck zur Durchführung einer Parazentese verfügbar sein
    • Instruktion des Patienten unverzüglich alle Symptome zu melden, die auf eine Endophthalmitis hinweisen:
      • z. B. Augenschmerzen, Augenrötung, Photophobie, verschwommenes Sehen
  • weitere Informationen und Hinweise zur Handhabung des Arzneimittels vor Verabreichung, s. Fachinformation

Dosierung

Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 40 mg Aflibercept; entnehmbares Volumen / 1 Durchstechflasche: mind. 0,1 ml (entsprechend mind. 4 mg Aflibercept)

  • Feuchte AMD
    • Dosierung
      • 2 mg Aflibercept, entspr. 0,05 ml
    • Behandlungsintervall
      • initial: 1mal / Monat über 3 Monate
      • anschließend: 1mal / 2 Monate
      • abhängig vom funktionellen und / oder morphologischen Befund:
        • 2-monatiges Behandlungsintervall aufrechterhalten
        • oder "Treat and Extend" Dosierungsschema
          • Verlängerung der Injektionsintervalle in 2- oder 4-wöchigen Schritten, um einen stabilen funktionellen und / oder morphologischen Befund aufrecht zu erhalten
        • Verschlechterung des funktionellen und / oder morphologischen Befundes
          • entsprechende Verkürzung des Behandlungsintervalls
      • Behandlungsintervalle > 1mal / 4 Monate oder < 1mal / Monat: keine Untersuchungen vorhanden
    • Verlaufskontrolle
      • zwischen den Injektionen nicht notwendig
      • Kontrollintervall nach Ermessen des Arztes ggf. häufiger als das Injektionsintervall
  • Makulaödem infolge eines RVV (VAV oder ZVV)
    • Dosierung
      • 2 mg Aflibercept (entspr. 0,05 ml) 1mal / Monat
        • Abstand zwischen 2 Dosierungen sollte nicht kürzer als 1 Monat sein
    • Behandlungsdauer
      • bis der max. Visus erreicht ist und / oder keine Anzeichen von Krankheitsaktivität mehr zu erkennen sind
        • 3 oder mehr aufeinanderfolgende monatliche Injektionen können notwendig sein
      • Ende der Behandlung
        • wenn funktioneller und / oder morphologischer Befund darauf hinweisen, dass Patient nicht von einer weiteren Behandlung profitiert
    • Behandlungsintervall
      • unter Aufrechterhaltung des funktionellen und / oder morphologischen Befundes
        • schrittweise Verlängerung entsprechend einem "Treat and Extend" Dosierungsschema möglich
          • zu wenige Daten vorhanden, um auf die Länge dieser Intervalle schließen zu können
      • bei Verschlechterung des funktionellen und / oder morphologischen Befundes
        • entsprechende Verkürzung des Behandlungsintervalls
    • Kontroll- und Behandlungstermine
      • setzt der behandelnde Arzt fest
      • basierend auf dem individuellen Ansprechen des Patienten
      • Kontrolle der Krankheitsaktivität durch klinische Untersuchung, funktionelle Untersuchung oder bildgebende Verfahren (z. B. eine optische Kohärenztomographie oder eine Fluoreszenzangiographie)
  • Diabetisches Makulaödem
    • Dosierung
      • 2 mg Aflibercept, entspr. 0,05 ml
    • Behandlungsintervall
      • initial: 1mal / Monat über 5 Monate
      • anschließend: 1mal / 2 Monate
      • abhängig vom funktionellen und / oder morphologischen Befund:
        • 2-monatiges Behandlungsintervall aufrechterhalten
        • oder individuelles "Treat and Extend" Dosierungsschema
          • Verlängerung der Injektionsintervalle in 2-wöchigen Schritten, um einen stabilen funktionellen und / oder morphologischen Befund aufrecht zu erhalten
        • Verschlechterung des funktionellen und / oder morphologischen Befundes
          • entsprechende Verkürzung des Behandlungsintervalls
      • Behandlungsintervalle > 1mal / 4 Monate
        • es liegen begrenzte Daten vor
      • Behandlungsintervalle < 1mal / Monat
        • keine Untersuchungen vorhanden
    • Behandlungsdauer
      • Ende der Behandlung
        • wenn funktioneller und / oder morphologischer Befund darauf hinweisen, dass Patient nicht von einer weiteren Behandlung profitiert
    • Kontrollintervall
      • ist vom behandelnden Arzt festzulegen
  • Myope choroidale Neovaskularisation
    • Dosierung
      • 2 mg Aflibercept (entspr. 0,05 ml) als einmalige intravitreale Injektion
    • weitere Injektionen
      • wenn funktioneller und / oder morphologischer Befund darauf hinweisen, dass die Erkrankung weiterhin besteht
      • Behandlungsintervall
        • Abstand zwischen 2 Injektionen nicht kürzer als 1 Monat
    • wiederholtes Auftreten
      • als erneute Manifestation der Krankheit behandeln
    • Kontrollintervall
      • ist vom behandelnden Arzt festzulegen

Dosisanpassungen

  • Patienten mit Leberfunktionsstörung
    • keine speziellen Studien durchgeführt
    • verfügbare Daten weisen nicht darauf hin, dass eine Dosisanpassung erforderlich ist
  • Patienten mit Nierenfunktionsstörung
    • keine speziellen Studien durchgeführt
    • verfügbare Daten weisen nicht darauf hin, dass eine Dosisanpassung erforderlich ist
  • ältere Patienten
    • keine speziellen Vorkehrungen erforderlich
    • begrenzte Erfahrungen bei Patienten > 75 Jahre mit DMÖ
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
    • kein relevanter Nutzen in den Anwendungsgebieten feuchte AMD, ZVV, VAV, DMÖ und mCNV

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit
        • einschließlich Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria und in Einzelfällen schwere anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderte Sehschärfe
      • Einblutung in die Retina
      • Bindehautblutung
      • Augenschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Einriss des retinalen Pigmentepithels
        • Zustand, von dem bekannt ist, dass er mit einer feuchten AMD einhergeht; nur in Studien zu feuchter AMD beobachtet
      • Abhebung des retinalen Pigmentepithels
      • Netzhautdegeneration
      • Glaskörperblutung
      • Katarakt
      • kortikale Katarakt
      • Kernkatarakt
      • sukapsuläre Katarakt
      • Hornhautabrasion
      • Hornhauterosion
      • Anstieg des Augeninnendrucks
      • verschwommenes Sehen
      • Glaskörpertrübungen
      • Hornhautödem
      • Glaskörperabhebung
      • Schmerzen an der Injektionsstelle
      • Fremdkörpergefühl im Auge
      • erhöhter Tränenfluss
      • Augenlidödem
      • Blutungen an der Injektionsstelle
      • Keratitis punctata
      • Bindehauthyperämie
      • okuläre Hyperämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Endophthalmitis (kulturpositiv und -negativ)
      • Netzhautablösung
      • Netzhauteinriss
      • Iritis
      • Uveitis
      • Iridocyclitis
      • Rindenkatarakt
      • Linsentrübungen
      • Hornhautepitheldefekt
      • Reizung an der Injektionsstelle
      • abnorme Empfindung im Auge
      • Reizung des Augenlids
      • Schwebeteilchen in der Vorderkammer
      • Hornhautödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erblindung
      • traumatische Katarakt
      • Vitritis
      • Hypopyon

Gegenanzeigen

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Aflibercept
  • bestehende oder vermutete okulare oder periokulare Infektion
  • bestehende schwere intraokulare Entzündung

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Rückverfolgbarkeit
    • um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden
  • durch die intravitreale Injektion bedingte Reaktionen
    • Endophthalmitis, intraokulare Entzündung, rhegmatogene Netzhautablösung, Einriss der Netzhaut oder iatrogener traumatischer Katarakt möglich
      • bei der Anwendung immer angemessene aseptische Injektionsmethoden anwenden
      • Patienten innerhalb der ersten Woche nach der Injektion überwachen
        • um im Falle einer Infektion eine frühzeitige Behandlung zu ermöglichen
      • erwachsene Patienten sollten instruiert werden, unverzüglich alle Symptome zu melden, die auf eine Endophthalmitis oder auf eines der oben aufgeführten Ereignisse hinweisen
      • Patienten mit ROP
        • sollten von Angehörigen der Gesundheitsberufe auf Anzeichen überwacht werden, die auf eine Endophthalmitis hinweisen (z. B. Rötung / Reizung des Auges, Augentränen, Lidschwellung, Photophobie)
        • Eltern und Betreuungspersonen sollten auch instruiert werden, auf alle Anzeichen, die auf eine Endophthalmitis hinweisen, zu achten und diese unverzüglich zu melden
    • ein Ansteigen des Augeninnendrucks wurde innerhalb von 60 Minuten nach intravitrealen Injektionen beobachtet
      • besondere Vorsicht ist bei Patienten mit einem schlecht eingestellten Glaukom geboten
        • Aflibercept darf nicht injiziert werden, solange der Augeninnendruck >/= 30 mmHg liegt
      • in allen Fällen müssen daher sowohl der Augeninnendruck als auch die Perfusion des Sehnervenkopfes überwacht und bei Bedarf angemessen behandelt werden
  • Immunogenität
    • möglich, da Aflibercept ein therapeutisches Protein ist
    • Patienten sollen dazu angehalten werden, alle Anzeichen oder Symptome einer intraokularen Entzündung, z. B. Schmerzen, Photophobie oder Rötung, zu berichten
      • da diese klinische Anzeichen einer Überempfindlichkeit sein könnten
  • systemische Nebenwirkungen
    • inklusive nicht-okularer Hämorrhagien und arterieller thromboembolischer Ereignisse wurden nach intravitrealer Injektion von VEGF-Hemmern berichtet
      • theoretisches Risiko eines Zusammenhang mit der VEGF-Hemmung
    • begrenzte Daten zur Sicherheit bei der Behandlung von Patienten mit ZVV, VAV, DMÖ oder mCNV, die innerhalb der letzten 6 Monate einen Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacken oder einen Myokardinfarkt in der Vorgeschichte hatten
      • Behandlung entsprechender Patienten mit Umsicht
  • wie bei anderen intravitrealen anti-VEGF-Behandlungen einer AMD, eines ZVV, eines VAV, eines DMÖ und einer mCNV
    • gleichzeitigen Behandlung beider Augen
      • Sicherheit und Wirksamkeit einer wurde nicht systematisch untersucht
      • falls beide Augen gleichzeitig behandelt werden, kann die systemische Exposition und damit das Risiko systemischer unerwünschter Ereignisse erhöht sein
    • gleichzeitige Behandlung mit anderen anti-VEGF (vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor)
      • bisher liegen keine Erfahrungen (systemische oder okulare Behandlung) vor
    • großflächige und/oder hohe Abhebungen des retinalen Pigmentepithels
      • gehören zu den Risikofaktoren, die nach einer anti-VEGF-Therapie bei feuchter AMD zur Entwicklung eines retinalen Pigmentepitheleinrisses führen können
      • zu Beginn einer Therapie ist Vorsicht bei Patienten geboten, die diese Risikofaktoren für das Auftreten von retinalen Pigmentepitheleinrissen aufweisen
    • die Behandlung sollte ausgesetzt werden bei
      • Patienten mit rhegmatogener Netzhautablösung
      • Makulalöchern Grad 3 oder 4
    • im Falle eines Einriss der Retina
      • sollte die Behandlung unterbrochen und erst wieder aufgenommen werden, wenn der Riss adäquat verheilt ist
    • die Behandlung sollte ausgesetzt und nicht vor dem nächsten geplanten Termin fortgesetzt werden
      • bei Verminderung der bestmöglich korrigierten Sehschärfe (BCVA) von >/= 30 Buchstaben im Vergleich zur zuletzt gemessenen Sehschärfe
      • bei subretinaler Blutung, bei der das Zentrum der Fovea betroffen ist oder die Größe der Blutung >/= 50 % der gesamten Läsion ausmacht
    • durchgeführter oder geplanter intraokularen Eingriff
      • Behandlung sollte 28 Tage vorher/danach ausgesetzt werden
    • Anwendung während der Schwangerschaft
      • Aflibercept sollte nicht verabreicht werden, es sei denn der mögliche Nutzen überwiegt das potenzielle Risiko für den Fetus
    • Behandlung von Frauen im gebärfähigen Alter
      • müssen während der Behandlung und für mindestens 3 Monate nach der letzten intravitrealen Injektion von Aflibercept eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
    • Behandlung von Patienten mit ischämischem ZVV und VAV
      • begrenzte Erfahrung
      • bei Patienten mit den klinischen Anzeichen eines irreversiblen, ischämischen Visusverlustes ist die Behandlung nicht empfohlen
  • Kinder und Jugendliche
    • die Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für Erwachsene gelten auch für Frühgeborene mit ROP
    • das Langzeit-Sicherheitsprofil bei Frühgeborenen wurde nicht bestimmt
  • Personengruppen mit begrenzten Daten
    • der Arzt sollte das Fehlen dieser Informationen berücksichtigen bei der Behandlung
      • von Personen mit einem aufgrund eines Typ I-Diabetes verursachten DMÖ oder bei Diabetikern mit einem HbA1c > 12 % oder mit proliferativer diabetischer Retinopathie
        • nur begrenzte Erfahrungen
      • von Patienten mit aktiven systemischen Infektionen
        • Anwendung wurde nicht untersucht
      • von Patienten, die gleichzeitig andere Augenerkrankungen wie eine Netzhautablösung oder ein Makulaloch hatten
        • Anwendung wurde nicht untersucht
      • von Diabetikern mit nicht eingestelltem Bluthochdruck
        • keine Erfahrungen
  • Behandlung einer mCNV mit Aflibercept bei nicht-asiatischen Patienten, bei Patienten mit vorbehandelter mCNV und bei Patienten mit extrafovealen Läsionen
    • keine Erfahrungen

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben

geringfügig

Zoledronsäure /Angiogenese-Hemmer

unbedeutend

anti-VEGF-Arzneimittel, okular /anti-VEGF-Arzneimittel

Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Aflibercept sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn der erwartete Nutzen überwiegt das potenzielle Risiko für den Fetus
    • auch wenn systemische Exposition nach okularer Anwendung sehr gering ist
  • keine Erfahrungen mit Anwendung in der Schwangerschaft
  • tierexperimentelle Studien
    • Embryo- und Fetotoxizität
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • müssen während der Behandlung und für mind. 3 Monate nach der letzten intravitrealen Injektion von Aflibercept eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
  • Fertilität
    • tierexperimentelle Studien
      • hohe systemische Expositionen können männliche sowie weibliche Fertilität beeinträchtigen
      • diese Auswirkungen bei okularer Anwendung nicht zu erwarten, da geringe systemische Exposition

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Anwendung während der Stillzeit nicht empfohlen
  • es muss entschieden werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Aflibercept verzichtet werden soll
    • dabei sind sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Therapienutzen für die Frau zu berücksichtigen
  • nicht bekannt, ob Aflibercept in die Muttermilch übergeht
  • Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden

Fachinformation

Die Anordnung und Nummerierung dieser Monographie erfolgt durch und in Übereinstimmung mit der ifap.

3. Qualitative und Quantitative Zusammensetzung

WAflibercept4 mg
HDinatrium hydrogenphosphat 7-Wasser+
HNatrium chlorid+
HNatrium dihydrogenphosphat 1-Wasser+
HPolysorbat 20+
HSaccharose+
HWasser, für Injektionszwecke+
HGesamt Natrium Ion1 mmol
=Gesamt Natrium Ion+

W = Wirksamer Bestandteil
H = Hilfsstoff

5. Anwendungsgebiete

Indikation

Erwachsene

  • Behandlung der neovaskulären (feuchten) altersabhängigen Makuladegeneration (AMD)
  • Behandlung einer Visusbeeinträchtigung
    • aufgrund eines Makulaödems infolge eines retinalen Venenverschlusses (RVV) (Venenastverschluss [VAV] oder Zentralvenenverschluss [ZVV])
    • aufgrund eines diabetischen Makulaödems (DMÖ)
    • aufgrund einer myopen choroidalen Neovaskularisation (mCNV)

6. Dosierung und Art der Anwendung

Art der Anwendung

  • ausschließlich als intravitreale Injektion
  • entsprechend medizinischen Standards und geltenden Richtlinien nur von einem qualifizierten Arzt mit Erfahrung in der Durchführung intravitrealer Injektionen anzuwenden
  • Gewährleistung von adäquater Anästhesie und Asepsis
    • Einsatz eines topischen Breitbandmikrobizids
      • z. B. Povidon-Iod: zum Auftragen auf die periokulare Haut, Augenlid und Augenoberfläche
    • empfohlen werden
      • chirurgische Händedesinfektion, sterile Handschuhe, steriles Abdecktuch und sterile Lidsperrer (oder ein vergleichbares Instrument)
  • jede Durchstechflasche sollte nur zur Behandlung eines einzigen Auges verwendet werden
    • die Entnahme von > 1 Dosis aus der Durchstechflasche kann das Risiko einer Kontamination und nachfolgender Infektion erhöhen
  • Injektion
    • Hinweis zum enthaltenen Volumen
      • entnehmbares Volumen (= mind. 0,1 ml) > empfohlene Dosis (0,05 ml)
        • Injektion des gesamten Volumens der Durchstechflasche könnte in einer Überdosierung resultieren
        • überschüssige Menge vor der Injektion der empfohlenen Dosis verwerfen
    • um alle Luftbläschen und überschüssiges Arzneimittel zu entfernen, den Spritzenkolben langsam soweit eindrücken, bis der ebene Rand des Kolbens auf derselben Höhe ist wie die 0,05 ml Linie der Spritze (entsprechend 0,05 ml, d. h. 2 mg Aflibercept)
      • nähere Informationen, s. Fachinformation
    • Injektionskanüle 3,5 - 4 mm posterior zum Limbus in Richtung Glaskörper einbringen
    • dabei horizontalen Meridian vermeiden und in Richtung Bulbusmitte zielen
    • danach das Injektionsvolumen (0,05 ml) langsam injizieren
    • nachfolgende Injektionen nicht an derselben skleralen Einstichstelle applizieren
    • nicht verwendetes Produkt ist nach der Injektion zu verwerfen
  • unmittelbar nach der intravitrealen Injektion
    • angemessene Überwachung
      • Kontrolle des Augeninnendrucks
      • Überprüfung der Perfusion des Sehnervenkopfes oder Tonometrie
    • für den Bedarfsfall sollte steriles Besteck zur Durchführung einer Parazentese verfügbar sein
    • Instruktion des Patienten unverzüglich alle Symptome zu melden, die auf eine Endophthalmitis hinweisen:
      • z. B. Augenschmerzen, Augenrötung, Photophobie, verschwommenes Sehen
  • weitere Informationen und Hinweise zur Handhabung des Arzneimittels vor Verabreichung, s. Fachinformation

Dosierung

Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 40 mg Aflibercept; entnehmbares Volumen / 1 Durchstechflasche: mind. 0,1 ml (entsprechend mind. 4 mg Aflibercept)

  • Feuchte AMD
    • Dosierung
      • 2 mg Aflibercept, entspr. 0,05 ml
    • Behandlungsintervall
      • initial: 1mal / Monat über 3 Monate
      • anschließend: 1mal / 2 Monate
      • abhängig vom funktionellen und / oder morphologischen Befund:
        • 2-monatiges Behandlungsintervall aufrechterhalten
        • oder "Treat and Extend" Dosierungsschema
          • Verlängerung der Injektionsintervalle in 2- oder 4-wöchigen Schritten, um einen stabilen funktionellen und / oder morphologischen Befund aufrecht zu erhalten
        • Verschlechterung des funktionellen und / oder morphologischen Befundes
          • entsprechende Verkürzung des Behandlungsintervalls
      • Behandlungsintervalle > 1mal / 4 Monate oder < 1mal / Monat: keine Untersuchungen vorhanden
    • Verlaufskontrolle
      • zwischen den Injektionen nicht notwendig
      • Kontrollintervall nach Ermessen des Arztes ggf. häufiger als das Injektionsintervall
  • Makulaödem infolge eines RVV (VAV oder ZVV)
    • Dosierung
      • 2 mg Aflibercept (entspr. 0,05 ml) 1mal / Monat
        • Abstand zwischen 2 Dosierungen sollte nicht kürzer als 1 Monat sein
    • Behandlungsdauer
      • bis der max. Visus erreicht ist und / oder keine Anzeichen von Krankheitsaktivität mehr zu erkennen sind
        • 3 oder mehr aufeinanderfolgende monatliche Injektionen können notwendig sein
      • Ende der Behandlung
        • wenn funktioneller und / oder morphologischer Befund darauf hinweisen, dass Patient nicht von einer weiteren Behandlung profitiert
    • Behandlungsintervall
      • unter Aufrechterhaltung des funktionellen und / oder morphologischen Befundes
        • schrittweise Verlängerung entsprechend einem "Treat and Extend" Dosierungsschema möglich
          • zu wenige Daten vorhanden, um auf die Länge dieser Intervalle schließen zu können
      • bei Verschlechterung des funktionellen und / oder morphologischen Befundes
        • entsprechende Verkürzung des Behandlungsintervalls
    • Kontroll- und Behandlungstermine
      • setzt der behandelnde Arzt fest
      • basierend auf dem individuellen Ansprechen des Patienten
      • Kontrolle der Krankheitsaktivität durch klinische Untersuchung, funktionelle Untersuchung oder bildgebende Verfahren (z. B. eine optische Kohärenztomographie oder eine Fluoreszenzangiographie)
  • Diabetisches Makulaödem
    • Dosierung
      • 2 mg Aflibercept, entspr. 0,05 ml
    • Behandlungsintervall
      • initial: 1mal / Monat über 5 Monate
      • anschließend: 1mal / 2 Monate
      • abhängig vom funktionellen und / oder morphologischen Befund:
        • 2-monatiges Behandlungsintervall aufrechterhalten
        • oder individuelles "Treat and Extend" Dosierungsschema
          • Verlängerung der Injektionsintervalle in 2-wöchigen Schritten, um einen stabilen funktionellen und / oder morphologischen Befund aufrecht zu erhalten
        • Verschlechterung des funktionellen und / oder morphologischen Befundes
          • entsprechende Verkürzung des Behandlungsintervalls
      • Behandlungsintervalle > 1mal / 4 Monate
        • es liegen begrenzte Daten vor
      • Behandlungsintervalle < 1mal / Monat
        • keine Untersuchungen vorhanden
    • Behandlungsdauer
      • Ende der Behandlung
        • wenn funktioneller und / oder morphologischer Befund darauf hinweisen, dass Patient nicht von einer weiteren Behandlung profitiert
    • Kontrollintervall
      • ist vom behandelnden Arzt festzulegen
  • Myope choroidale Neovaskularisation
    • Dosierung
      • 2 mg Aflibercept (entspr. 0,05 ml) als einmalige intravitreale Injektion
    • weitere Injektionen
      • wenn funktioneller und / oder morphologischer Befund darauf hinweisen, dass die Erkrankung weiterhin besteht
      • Behandlungsintervall
        • Abstand zwischen 2 Injektionen nicht kürzer als 1 Monat
    • wiederholtes Auftreten
      • als erneute Manifestation der Krankheit behandeln
    • Kontrollintervall
      • ist vom behandelnden Arzt festzulegen

Dosisanpassungen

  • Patienten mit Leberfunktionsstörung
    • keine speziellen Studien durchgeführt
    • verfügbare Daten weisen nicht darauf hin, dass eine Dosisanpassung erforderlich ist
  • Patienten mit Nierenfunktionsstörung
    • keine speziellen Studien durchgeführt
    • verfügbare Daten weisen nicht darauf hin, dass eine Dosisanpassung erforderlich ist
  • ältere Patienten
    • keine speziellen Vorkehrungen erforderlich
    • begrenzte Erfahrungen bei Patienten > 75 Jahre mit DMÖ
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
    • kein relevanter Nutzen in den Anwendungsgebieten feuchte AMD, ZVV, VAV, DMÖ und mCNV

7. Gegenanzeigen

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Aflibercept
  • bestehende oder vermutete okulare oder periokulare Infektion
  • bestehende schwere intraokulare Entzündung

8. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Rückverfolgbarkeit
    • um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden
  • durch die intravitreale Injektion bedingte Reaktionen
    • Endophthalmitis, intraokulare Entzündung, rhegmatogene Netzhautablösung, Einriss der Netzhaut oder iatrogener traumatischer Katarakt möglich
      • bei der Anwendung immer angemessene aseptische Injektionsmethoden anwenden
      • Patienten innerhalb der ersten Woche nach der Injektion überwachen
        • um im Falle einer Infektion eine frühzeitige Behandlung zu ermöglichen
      • erwachsene Patienten sollten instruiert werden, unverzüglich alle Symptome zu melden, die auf eine Endophthalmitis oder auf eines der oben aufgeführten Ereignisse hinweisen
      • Patienten mit ROP
        • sollten von Angehörigen der Gesundheitsberufe auf Anzeichen überwacht werden, die auf eine Endophthalmitis hinweisen (z. B. Rötung / Reizung des Auges, Augentränen, Lidschwellung, Photophobie)
        • Eltern und Betreuungspersonen sollten auch instruiert werden, auf alle Anzeichen, die auf eine Endophthalmitis hinweisen, zu achten und diese unverzüglich zu melden
    • ein Ansteigen des Augeninnendrucks wurde innerhalb von 60 Minuten nach intravitrealen Injektionen beobachtet
      • besondere Vorsicht ist bei Patienten mit einem schlecht eingestellten Glaukom geboten
        • Aflibercept darf nicht injiziert werden, solange der Augeninnendruck >/= 30 mmHg liegt
      • in allen Fällen müssen daher sowohl der Augeninnendruck als auch die Perfusion des Sehnervenkopfes überwacht und bei Bedarf angemessen behandelt werden
  • Immunogenität
    • möglich, da Aflibercept ein therapeutisches Protein ist
    • Patienten sollen dazu angehalten werden, alle Anzeichen oder Symptome einer intraokularen Entzündung, z. B. Schmerzen, Photophobie oder Rötung, zu berichten
      • da diese klinische Anzeichen einer Überempfindlichkeit sein könnten
  • systemische Nebenwirkungen
    • inklusive nicht-okularer Hämorrhagien und arterieller thromboembolischer Ereignisse wurden nach intravitrealer Injektion von VEGF-Hemmern berichtet
      • theoretisches Risiko eines Zusammenhang mit der VEGF-Hemmung
    • begrenzte Daten zur Sicherheit bei der Behandlung von Patienten mit ZVV, VAV, DMÖ oder mCNV, die innerhalb der letzten 6 Monate einen Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacken oder einen Myokardinfarkt in der Vorgeschichte hatten
      • Behandlung entsprechender Patienten mit Umsicht
  • wie bei anderen intravitrealen anti-VEGF-Behandlungen einer AMD, eines ZVV, eines VAV, eines DMÖ und einer mCNV
    • gleichzeitigen Behandlung beider Augen
      • Sicherheit und Wirksamkeit einer wurde nicht systematisch untersucht
      • falls beide Augen gleichzeitig behandelt werden, kann die systemische Exposition und damit das Risiko systemischer unerwünschter Ereignisse erhöht sein
    • gleichzeitige Behandlung mit anderen anti-VEGF (vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor)
      • bisher liegen keine Erfahrungen (systemische oder okulare Behandlung) vor
    • großflächige und/oder hohe Abhebungen des retinalen Pigmentepithels
      • gehören zu den Risikofaktoren, die nach einer anti-VEGF-Therapie bei feuchter AMD zur Entwicklung eines retinalen Pigmentepitheleinrisses führen können
      • zu Beginn einer Therapie ist Vorsicht bei Patienten geboten, die diese Risikofaktoren für das Auftreten von retinalen Pigmentepitheleinrissen aufweisen
    • die Behandlung sollte ausgesetzt werden bei
      • Patienten mit rhegmatogener Netzhautablösung
      • Makulalöchern Grad 3 oder 4
    • im Falle eines Einriss der Retina
      • sollte die Behandlung unterbrochen und erst wieder aufgenommen werden, wenn der Riss adäquat verheilt ist
    • die Behandlung sollte ausgesetzt und nicht vor dem nächsten geplanten Termin fortgesetzt werden
      • bei Verminderung der bestmöglich korrigierten Sehschärfe (BCVA) von >/= 30 Buchstaben im Vergleich zur zuletzt gemessenen Sehschärfe
      • bei subretinaler Blutung, bei der das Zentrum der Fovea betroffen ist oder die Größe der Blutung >/= 50 % der gesamten Läsion ausmacht
    • durchgeführter oder geplanter intraokularen Eingriff
      • Behandlung sollte 28 Tage vorher/danach ausgesetzt werden
    • Anwendung während der Schwangerschaft
      • Aflibercept sollte nicht verabreicht werden, es sei denn der mögliche Nutzen überwiegt das potenzielle Risiko für den Fetus
    • Behandlung von Frauen im gebärfähigen Alter
      • müssen während der Behandlung und für mindestens 3 Monate nach der letzten intravitrealen Injektion von Aflibercept eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
    • Behandlung von Patienten mit ischämischem ZVV und VAV
      • begrenzte Erfahrung
      • bei Patienten mit den klinischen Anzeichen eines irreversiblen, ischämischen Visusverlustes ist die Behandlung nicht empfohlen
  • Kinder und Jugendliche
    • die Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für Erwachsene gelten auch für Frühgeborene mit ROP
    • das Langzeit-Sicherheitsprofil bei Frühgeborenen wurde nicht bestimmt
  • Personengruppen mit begrenzten Daten
    • der Arzt sollte das Fehlen dieser Informationen berücksichtigen bei der Behandlung
      • von Personen mit einem aufgrund eines Typ I-Diabetes verursachten DMÖ oder bei Diabetikern mit einem HbA1c > 12 % oder mit proliferativer diabetischer Retinopathie
        • nur begrenzte Erfahrungen
      • von Patienten mit aktiven systemischen Infektionen
        • Anwendung wurde nicht untersucht
      • von Patienten, die gleichzeitig andere Augenerkrankungen wie eine Netzhautablösung oder ein Makulaloch hatten
        • Anwendung wurde nicht untersucht
      • von Diabetikern mit nicht eingestelltem Bluthochdruck
        • keine Erfahrungen
  • Behandlung einer mCNV mit Aflibercept bei nicht-asiatischen Patienten, bei Patienten mit vorbehandelter mCNV und bei Patienten mit extrafovealen Läsionen
    • keine Erfahrungen

9. Wechselwirkungen

Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben

geringfügig

Zoledronsäure /Angiogenese-Hemmer

unbedeutend

anti-VEGF-Arzneimittel, okular /anti-VEGF-Arzneimittel

10. Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Aflibercept sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn der erwartete Nutzen überwiegt das potenzielle Risiko für den Fetus
    • auch wenn systemische Exposition nach okularer Anwendung sehr gering ist
  • keine Erfahrungen mit Anwendung in der Schwangerschaft
  • tierexperimentelle Studien
    • Embryo- und Fetotoxizität
  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • müssen während der Behandlung und für mind. 3 Monate nach der letzten intravitrealen Injektion von Aflibercept eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
  • Fertilität
    • tierexperimentelle Studien
      • hohe systemische Expositionen können männliche sowie weibliche Fertilität beeinträchtigen
      • diese Auswirkungen bei okularer Anwendung nicht zu erwarten, da geringe systemische Exposition

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Anwendung während der Stillzeit nicht empfohlen
  • es muss entschieden werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Aflibercept verzichtet werden soll
    • dabei sind sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Therapienutzen für die Frau zu berücksichtigen
  • nicht bekannt, ob Aflibercept in die Muttermilch übergeht
  • Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden

12. Nebenwirkungen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aflibercept - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit
        • einschließlich Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria und in Einzelfällen schwere anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderte Sehschärfe
      • Einblutung in die Retina
      • Bindehautblutung
      • Augenschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Einriss des retinalen Pigmentepithels
        • Zustand, von dem bekannt ist, dass er mit einer feuchten AMD einhergeht; nur in Studien zu feuchter AMD beobachtet
      • Abhebung des retinalen Pigmentepithels
      • Netzhautdegeneration
      • Glaskörperblutung
      • Katarakt
      • kortikale Katarakt
      • Kernkatarakt
      • sukapsuläre Katarakt
      • Hornhautabrasion
      • Hornhauterosion
      • Anstieg des Augeninnendrucks
      • verschwommenes Sehen
      • Glaskörpertrübungen
      • Hornhautödem
      • Glaskörperabhebung
      • Schmerzen an der Injektionsstelle
      • Fremdkörpergefühl im Auge
      • erhöhter Tränenfluss
      • Augenlidödem
      • Blutungen an der Injektionsstelle
      • Keratitis punctata
      • Bindehauthyperämie
      • okuläre Hyperämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Endophthalmitis (kulturpositiv und -negativ)
      • Netzhautablösung
      • Netzhauteinriss
      • Iritis
      • Uveitis
      • Iridocyclitis
      • Rindenkatarakt
      • Linsentrübungen
      • Hornhautepitheldefekt
      • Reizung an der Injektionsstelle
      • abnorme Empfindung im Auge
      • Reizung des Augenlids
      • Schwebeteilchen in der Vorderkammer
      • Hornhautödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erblindung
      • traumatische Katarakt
      • Vitritis
      • Hypopyon

18. Inhaber der Zulassung

Anbietername:CC Pharma GmbH
Adresse:in Den Feldern 2
54570 Densborn
Telefon:+49 6594 9219-220
Telefax:+49 6594 9219-420

Preis und Vergütung

  • 1.078,24 € NV

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