Tamoxifen Heumann 20 Mg Tabletten

tamoxifen dihydrogencitrat, tamoxifen, tamoxifen dihydrogencitrat + tamoxifen  |  20mg/30.4mg TAB (HEUMANN PHARMA GmbH & Co. Generica KG)

20mg/30.4mg TAB (HEUMANN PHARMA GmbH & Co. Generica KG)
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Anwendungsgebiete

Indikation

  • adjuvante Therapie nach Primärbehandlung des Mammakarzinoms
  • metastasierendes Mammakarzinom

Dosierung und Art der Anwendung

Art der Anwendung

  • unzerkaut mit etwas Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen
  • Behandlung durch onkologisch erfahrenen Arzt

Dosierung

  • adjuvante Therapie nach Primärbehandlung des Mammakarzinoms; metastasierendes Mammakarzinom
    • 1 - 2 Tabletten (entsprechend 20 - 40 mg) / Tag
    • Dauertherapie: 1 Tablette (entsprechend 20 mg) / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • in der Regel Langzeittherapie
      • adjuvanten Behandlung des frühen Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms: mind. 5 Jahre
Mit Flüssigkeit einnehmen.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • vorübergehende Anämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leukopenie
      • vorübergehende Thrombozytopenie (meist mit Werten von 80.000 - 90.000/µl, gelegentlich darunter)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Neutropenie
      • Agranulozytose
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • schwere Neutropenien
      • Panzytopenien
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Depressionen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Benommenheit
      • Kopfschmerzen
      • Sensibilitätsstörungen (einschl. Parästhesie und Dysgeusie)
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sehstörungen (Katarakte, Corneatrübungen (selten) und/oder Retinopathien)
        • nur z. T. reversibel
        • Risiko für Katarakte steigt mit Dauer der Tamoxifen-Einnahme
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • optische Neuropathie
      • Optikusneuritis
      • Erblindung (bei einer geringen Anzahl an Patienten)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • interstitielle Pneumonitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen
      • Diarrhoe
      • Verstopfung
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag, selten als
        • Erythema multiforme
        • Stevens-Johnson-Syndrom oder
        • bullöser Pemphigoid
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Alopezie
      • Überempfindlichkeitsreaktionen, einschl. in seltenen Fällen angioneurotisches Ödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • kutane Vaskulitis
      • toxische epidermale Nekrolyse
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • kutaner Lupus erythematodes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Exazerbation eines hereditären Angioödems
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Myalgie
  • Endokrine Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypercalcämie bei Patienten mit Knochenmetastasen
        • vor allem zu Beginn der Therapie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Flüssigkeitsretention
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg der Serum-Triglyceride / Hypertriglyceridämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • schwere Hypertriglyceridämien, gelegentlich mit einer Pankreatitis einhergehend
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • ischämische zerebrovaskuläre Ereignisse
      • Wadenkrämpfe
      • thromboembolische Ereignisse, einschl. tiefer Beinvenenthrombosen mikrovaskulärer Thrombosen und Lungenembolien
        • Häufigkeit von venösen Thromboembolien ist bei gleichzeitiger Chemotherapie erhöht
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlaganfall
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Änderungen der Leberenzymwerte
      • Entwicklung einer Fettleber
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leberzirrhose
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Cholestase
      • Hepatitis
      • Ikterus
      • Leberzellnekrose
      • Schädigung der Leberzellen
      • Leberversagen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • einige Fälle der schwerwiegenden Lebererkrankungen verliefen tödlich
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Fluor vaginalis
      • Zyklusveränderungen bis hin zur völligen Unterdrückung der Menstruation bei Patientinnen in der Prämenopause
      • vaginale Blutungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus vulvae
      • Vergrößerung von Myomen des Uterus
      • proliferative Veränderungen am Endometrium
        • Endometriumneoplasie
        • Endometriumhyperplasie
        • Endometriumpolypen
        • Endometriose (seltene Fälle)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Endometriumkarzinome
        • aktuellen Erkenntnissen zufolge steigt mit zunehmender Dauer einer Behandlung mit Tamoxifen das Risiko eines Endometriumkarzinoms auf das 2 - 4-fache gegenüber nicht mit Tamoxifen therapierten Frauen an
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ovarialzysten
      • Uterussarkome (meist maligne Müller-Mischtumore)
      • Vaginalpolypen
  • Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Porphyria cutanea tarda
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hitzewallungen (z. T. auf die antiöstrogene Wirkung des Tamoxifens zurückzuführen)
      • Erschöpfung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Knochenschmerzen und Schmerzen im Bereich des erkrankten Gewebes
        • zu Therapiebeginn
        • als Zeichen des Ansprechens auf Tamoxifen
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • „Radiation Recall"-Phänomen

Gegenanzeigen

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Tamoxifen
  • Kinder
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • bei schweren Thrombozytopenien, Leukozytopenien oder Hypercalcämien
    • individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich
    • bei Verordnung besonders sorgfältige ärztliche Überwachung notwendig
  • schwerwiegende kutane Nebenwirkungen (severe cutaneous adverse reactions, SCARs)
    • in Zusammenhang mit der Anwendung von Tamoxifen berichtet
      • einschl. Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN), die lebensbedrohlich oder tödlich sein können
    • zum Zeitpunkt der Verschreibung sollten die Patienten
      • auf die Anzeichen und Symptome hingewiesen und
      • engmaschig auf Hautreaktionen überwacht werden
    • bei Auftreten von Anzeichen und Symptome, die auf diese Nebenwirkungen hindeuten
      • Tamoxifen umgehend absetzen
      • ggf. eine alternative Therapie in Betracht ziehen
    • wenn der Patient während der Anwendung von Tamoxifen eine schwerwiegende Nebenwirkung wie SJS oder TEN entwickelt hat
      • Behandlung mit Tamoxifen darf bei diesem Patienten zu keiner Zeit erneut initiiert werden
  • Laborkontrolle
    • während der Anwendung von Tamoxifen Blutbild, Serumcalcium und Leberfunktion regelmäßig kontrollieren
    • Kontrolle der Triglyceride kann sinnvoll sein
  • Endometriumkarzinome und Uterussarkome (darunter maligne Müller-Mischtumore)
    • wegen des erhöhten Risikos für das Auftreten durch Tamoxifen sollten bei vaginalen Blutungen in der Postmenopause und irregulären Blutungen in der Prämenopause die Ursachen umgehend geklärt werden
    • Untersuchungshäufigkeit
      • nicht hysterektomierte Patientinnen sollten jährlich gynäkologisch im Hinblick auf Endometriumveränderungen untersucht werden
      • bei Patientinnen mit Tumormetastasen sollte der Arzt über die Häufigkeit der Untersuchungen entscheiden
  • augenärztliche Untersuchung
    • zu Beginn und während der Therapie augenärztliche Untersuchung veranlassen
    • bei Veränderungen der Sehkraft während der Behandlung ist eine augenärztliche Untersuchung dringend durchzuführen (im Frühstadium erkannte Veränderungen können sich nach Absetzen der Therapie zurückbilden)
  • Zweitmalignome
    • aus klinischen Studien Einzelfälle von Zweitmalignomen an anderen Organen als dem Endometrium und der kontralateralen Brust nach einer Behandlung mit Tamoxifen bekannt
    • bisher konnte kein Kausalzusammenhang mit Tamoxifen hergestellt werden, so dass die klinische Bedeutung der Befunde ungeklärt
  • zeitversetzten mikrochirurgischen Rekonstruktion der Brust
    • bei einer zeitversetzten mikrochirurgischen Rekonstruktion der Brust kann das Risiko von mikrovaskulären Lappenkomplikationen durch Tamoxifen erhöht sein
  • Angioödem
    • bei Patienten mit hereditärem Angioödem kann Tamoxifen Symptome eines Angioödems induzieren oder verschlimmern
  • CYP2D6-Metabolismus
    • in der Literatur wurde gezeigt, dass langsame Metabolisierer ("Poor-Metabolizer") des Enzyms CYP2D6 (Cytochrom P450) einen niedrigeren Endoxifen-Plasmaspiegel aufweisen
      • Endoxifen ist einer der wichtigsten aktiven Metaboliten von Tamoxifen
    • eine gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, die das Enzym CYP2D6 hemmen, kann zu einer reduzierten Konzentration des aktiven Metaboliten Endoxifen führen
      • deshalb sollte die Gabe starker Inhibitoren des Enzyms CYP2D6 während einer Tamoxifentherapie möglichst vermieden werden, z. B.
        • Paroxetin
        • Fluoxetin
        • Chinidin
        • Cinacalcet
        • Bupropion
  • Kinder und Jugendliche
    • in einer nicht-kontrollierten Studie mit 28 Mädchen im Alter von 2-10 Jahren mit dem McCune-Albright-Syndrom wurden in einem Zeitraum von bis zu 12 Monaten 20 mg Tamoxifen täglich verabreicht
    • dabei erhöhte sich das mittlere Uterusvolumen in den ersten 6 Monaten und war am Ende der einjährigen Studiendauer verdoppelt
    • dieses Ergebnis ist in Übereinstimmung mit den pharmakodynamischen Eigenschaften von Tamoxifen, ein kausaler Zusammenhang wurde jedoch nicht hergestellt
  • Doping, Hinweis für Sportler
    • die Anwendung von Tamoxifen kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Tamoxifen als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben

schwerwiegend

Stoffe, die das QT-Intervall verlängern /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
Clozapin /Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
Colchicin /P-Glykoprotein-Inhibitoren
Proteinkinase-Inhibitoren /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern können
Stoffe, die das QT-Intervall verlängern /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
CYP2D6-Substrate /Artemether, Lumefantrin

mittelschwer

Tamoxifen /Terbinafin
Tamoxifen /Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
Antineoplastische Mittel /Aldesleukin
CYP2D6-Substrate /Givosiran
CYP2D6-Substrate /Mirabegron
Tamoxifen /Antiprotozoenmittel
Tamoxifen /Neuroleptika
Tamoxifen /Antiarrhythmika
Selektive Estrogenrezeptor-Modulatoren /Rifamycine
CYP3A4-Substrate, diverse /Lumacaftor
CYP2D6-Substrate /Hydroxyzin
Ranolazin /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern können
HCV-Protease-Inhibitoren /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern können
Aminochinoline /Stoffe, netzhautschädigend
Aromatase-Inhibitoren /Tamoxifen
CYP3A4-Substrate, diverse /Dabrafenib
CYP2D6-Substrate /Dacomitinib
Vitamin-K-Antagonisten /Selektive Estrogenrezeptor-Modulatoren
Tamoxifen /Cimetidin
Tamoxifen /Bupropion
Tamoxifen /H1-Antihistaminika
Stoffe mit schwerem myelotoxischem Potential /Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential
Tamoxifen /Cinacalcet
CYP3A4-Substrate, diverse /Enzalutamid
Valoctocogen Roxaparvovec /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A

geringfügig

CYP3A4-Substrate /Vemurafenib
CYP2D6-Substrate /COX-2-Hemmer
Risdiplam /Stoffe, netzhautschädigend
CYP3A4-, OATP1B1-, OATP1B3-Substrate /Remdesivir
Selektive Estrogenrezeptor-Modulatoren /Ospemifen
CYP2D6-Substrate /Abirateron
Isoniazid /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Tamoxifen /Antineoplastische Mittel
Stoffe, potenziell hepatotoxisch /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Cannabidiol /UGT2B7-Inhibitoren
CYP2D6-Substrate /Interferon alpha
CYP3A4-Substrate, diverse /Encorafenib
CYP3A4-Substrate, diverse /Sarilumab
Methotrexat /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Opioide /UGT2B7-Inhibitoren
Valproinsäure /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Schilddrüsenhormone /Tamoxifen
CYP2D6-Substrate/Rolapitant
Teriflunomid /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Mercaptopurin /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
CYP3A4, 2C- bzw. Pgp-Substrate /Cefiderocol
CYP3A4-Substrate, diverse /Ledipasvir
Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential /Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential
Dekongestiva /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern können
Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential /Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential

unbedeutend

Paracetamol /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A

Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • Tamoxifen ist in der Schwangerschaft kontraindiziert
    • prämenopausale Patientinnen müssen vor Behandlungsbeginn sorgfältig untersucht werden, um das Vorliegen einer Schwangerschaft auszuschließen
  • Frauen im gebärfähigen Alter / Kontrazeption
    • da tierexperimentelle Studien eine Reproduktionstoxizität gezeigt haben, sollte die Möglichkeit einer Schwangerschaft vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen werden
    • Frauen im gebärfähigen Alter dürfen während der Behandlung und noch 9 Monate nach Behandlungsende nicht schwanger werden
      • sie sind anzuweisen, während dieses Zeitraums nicht schwanger zu werden
      • und über die potenzielle Gefährdung des Fetus aufzuklären, falls sie während dieser Zeit schwanger werden sollten
    • während und bis zu 9 Monate nach Beendigung der Behandlung sollte eine sichere, nicht hormonelle Kontrazeption gewährleistet sein
      • sie müssen Barrieremethoden oder andere nicht-hormonelle Methoden der Empfängnisverhütung anwenden, sofern sie sexuell aktiv sind
  • keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung in der Schwangerschaft
  • tierexperimentelle Studien
    • haben Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Fertilität
    • bei prämenopausalen Frauen kann Tamoxifen eine Unterdrückung der Menstruation hervorrufen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • Tamoxifen ist in der Stillzeit kontraindiziert
    • bei der Entscheidung darüber, ob entweder abgestillt oder Tamoxifen abgesetzt wird, sollte die Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter Berücksichtigung finden
    • ist eine Behandlung erforderlich, muss abgestillt werden
  • es liegen keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung von Tamoxifen in der Stillzeit vor
  • Tamoxifen bewirkt beim Menschen in einer Dosis von 20 mg 2mal / Tag eine irreversible Laktationshemmung
    • die Milchproduktion setzt auch nach Absetzen der Therapie nicht wieder ein
  • begrenzte Daten weisen darauf hin, dass Tamoxifen und seine aktiven Metaboliten in die Muttermilch übergehen und dort über die Zeit akkumulieren

Fachinformation

Die Anordnung und Nummerierung dieser Monographie erfolgt durch und in Übereinstimmung mit der ifap.

3. Qualitative und Quantitative Zusammensetzung

WTamoxifen dihydrogencitrat30.4 mg
=Tamoxifen20 mg
HCalcium hydrogenphosphat+
HCarboxymethylstärke, Natriumsalz+
HCellulose, mikrokristallin+
HMagnesium stearat+
HPovidon K25+
HSilicium dioxid, hochdispers+
HGesamt Natrium Ion23 mg
=Gesamt Natrium Ion+

W = Wirksamer Bestandteil
H = Hilfsstoff

5. Anwendungsgebiete

Indikation

  • adjuvante Therapie nach Primärbehandlung des Mammakarzinoms
  • metastasierendes Mammakarzinom

6. Dosierung und Art der Anwendung

Art der Anwendung

  • unzerkaut mit etwas Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen
  • Behandlung durch onkologisch erfahrenen Arzt

Dosierung

  • adjuvante Therapie nach Primärbehandlung des Mammakarzinoms; metastasierendes Mammakarzinom
    • 1 - 2 Tabletten (entsprechend 20 - 40 mg) / Tag
    • Dauertherapie: 1 Tablette (entsprechend 20 mg) / Tag
    • Behandlungsdauer:
      • in der Regel Langzeittherapie
      • adjuvanten Behandlung des frühen Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms: mind. 5 Jahre
Mit Flüssigkeit einnehmen.

7. Gegenanzeigen

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Tamoxifen
  • Kinder
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

8. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • bei schweren Thrombozytopenien, Leukozytopenien oder Hypercalcämien
    • individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich
    • bei Verordnung besonders sorgfältige ärztliche Überwachung notwendig
  • schwerwiegende kutane Nebenwirkungen (severe cutaneous adverse reactions, SCARs)
    • in Zusammenhang mit der Anwendung von Tamoxifen berichtet
      • einschl. Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN), die lebensbedrohlich oder tödlich sein können
    • zum Zeitpunkt der Verschreibung sollten die Patienten
      • auf die Anzeichen und Symptome hingewiesen und
      • engmaschig auf Hautreaktionen überwacht werden
    • bei Auftreten von Anzeichen und Symptome, die auf diese Nebenwirkungen hindeuten
      • Tamoxifen umgehend absetzen
      • ggf. eine alternative Therapie in Betracht ziehen
    • wenn der Patient während der Anwendung von Tamoxifen eine schwerwiegende Nebenwirkung wie SJS oder TEN entwickelt hat
      • Behandlung mit Tamoxifen darf bei diesem Patienten zu keiner Zeit erneut initiiert werden
  • Laborkontrolle
    • während der Anwendung von Tamoxifen Blutbild, Serumcalcium und Leberfunktion regelmäßig kontrollieren
    • Kontrolle der Triglyceride kann sinnvoll sein
  • Endometriumkarzinome und Uterussarkome (darunter maligne Müller-Mischtumore)
    • wegen des erhöhten Risikos für das Auftreten durch Tamoxifen sollten bei vaginalen Blutungen in der Postmenopause und irregulären Blutungen in der Prämenopause die Ursachen umgehend geklärt werden
    • Untersuchungshäufigkeit
      • nicht hysterektomierte Patientinnen sollten jährlich gynäkologisch im Hinblick auf Endometriumveränderungen untersucht werden
      • bei Patientinnen mit Tumormetastasen sollte der Arzt über die Häufigkeit der Untersuchungen entscheiden
  • augenärztliche Untersuchung
    • zu Beginn und während der Therapie augenärztliche Untersuchung veranlassen
    • bei Veränderungen der Sehkraft während der Behandlung ist eine augenärztliche Untersuchung dringend durchzuführen (im Frühstadium erkannte Veränderungen können sich nach Absetzen der Therapie zurückbilden)
  • Zweitmalignome
    • aus klinischen Studien Einzelfälle von Zweitmalignomen an anderen Organen als dem Endometrium und der kontralateralen Brust nach einer Behandlung mit Tamoxifen bekannt
    • bisher konnte kein Kausalzusammenhang mit Tamoxifen hergestellt werden, so dass die klinische Bedeutung der Befunde ungeklärt
  • zeitversetzten mikrochirurgischen Rekonstruktion der Brust
    • bei einer zeitversetzten mikrochirurgischen Rekonstruktion der Brust kann das Risiko von mikrovaskulären Lappenkomplikationen durch Tamoxifen erhöht sein
  • Angioödem
    • bei Patienten mit hereditärem Angioödem kann Tamoxifen Symptome eines Angioödems induzieren oder verschlimmern
  • CYP2D6-Metabolismus
    • in der Literatur wurde gezeigt, dass langsame Metabolisierer ("Poor-Metabolizer") des Enzyms CYP2D6 (Cytochrom P450) einen niedrigeren Endoxifen-Plasmaspiegel aufweisen
      • Endoxifen ist einer der wichtigsten aktiven Metaboliten von Tamoxifen
    • eine gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, die das Enzym CYP2D6 hemmen, kann zu einer reduzierten Konzentration des aktiven Metaboliten Endoxifen führen
      • deshalb sollte die Gabe starker Inhibitoren des Enzyms CYP2D6 während einer Tamoxifentherapie möglichst vermieden werden, z. B.
        • Paroxetin
        • Fluoxetin
        • Chinidin
        • Cinacalcet
        • Bupropion
  • Kinder und Jugendliche
    • in einer nicht-kontrollierten Studie mit 28 Mädchen im Alter von 2-10 Jahren mit dem McCune-Albright-Syndrom wurden in einem Zeitraum von bis zu 12 Monaten 20 mg Tamoxifen täglich verabreicht
    • dabei erhöhte sich das mittlere Uterusvolumen in den ersten 6 Monaten und war am Ende der einjährigen Studiendauer verdoppelt
    • dieses Ergebnis ist in Übereinstimmung mit den pharmakodynamischen Eigenschaften von Tamoxifen, ein kausaler Zusammenhang wurde jedoch nicht hergestellt
  • Doping, Hinweis für Sportler
    • die Anwendung von Tamoxifen kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Tamoxifen als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen

9. Wechselwirkungen

Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben

schwerwiegend

Stoffe, die das QT-Intervall verlängern /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
Clozapin /Stoffe mit potenziell myelotoxischen UAW
Colchicin /P-Glykoprotein-Inhibitoren
Proteinkinase-Inhibitoren /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern können
Stoffe, die das QT-Intervall verlängern /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern
CYP2D6-Substrate /Artemether, Lumefantrin

mittelschwer

Tamoxifen /Terbinafin
Tamoxifen /Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer
Antineoplastische Mittel /Aldesleukin
CYP2D6-Substrate /Givosiran
CYP2D6-Substrate /Mirabegron
Tamoxifen /Antiprotozoenmittel
Tamoxifen /Neuroleptika
Tamoxifen /Antiarrhythmika
Selektive Estrogenrezeptor-Modulatoren /Rifamycine
CYP3A4-Substrate, diverse /Lumacaftor
CYP2D6-Substrate /Hydroxyzin
Ranolazin /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern können
HCV-Protease-Inhibitoren /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern können
Aminochinoline /Stoffe, netzhautschädigend
Aromatase-Inhibitoren /Tamoxifen
CYP3A4-Substrate, diverse /Dabrafenib
CYP2D6-Substrate /Dacomitinib
Vitamin-K-Antagonisten /Selektive Estrogenrezeptor-Modulatoren
Tamoxifen /Cimetidin
Tamoxifen /Bupropion
Tamoxifen /H1-Antihistaminika
Stoffe mit schwerem myelotoxischem Potential /Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential
Tamoxifen /Cinacalcet
CYP3A4-Substrate, diverse /Enzalutamid
Valoctocogen Roxaparvovec /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A

geringfügig

CYP3A4-Substrate /Vemurafenib
CYP2D6-Substrate /COX-2-Hemmer
Risdiplam /Stoffe, netzhautschädigend
CYP3A4-, OATP1B1-, OATP1B3-Substrate /Remdesivir
Selektive Estrogenrezeptor-Modulatoren /Ospemifen
CYP2D6-Substrate /Abirateron
Isoniazid /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Tamoxifen /Antineoplastische Mittel
Stoffe, potenziell hepatotoxisch /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Cannabidiol /UGT2B7-Inhibitoren
CYP2D6-Substrate /Interferon alpha
CYP3A4-Substrate, diverse /Encorafenib
CYP3A4-Substrate, diverse /Sarilumab
Methotrexat /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Opioide /UGT2B7-Inhibitoren
Valproinsäure /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Schilddrüsenhormone /Tamoxifen
CYP2D6-Substrate/Rolapitant
Teriflunomid /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
Mercaptopurin /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A
CYP3A4, 2C- bzw. Pgp-Substrate /Cefiderocol
CYP3A4-Substrate, diverse /Ledipasvir
Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential /Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential
Dekongestiva /Stoffe, die das QT-Intervall verlängern können
Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential /Stoffe, leicht-mäßig myelotoxisches Potential

unbedeutend

Paracetamol /Stoffe, potenziell hepatotoxisch (Livertox Score A

10. Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • Tamoxifen ist in der Schwangerschaft kontraindiziert
    • prämenopausale Patientinnen müssen vor Behandlungsbeginn sorgfältig untersucht werden, um das Vorliegen einer Schwangerschaft auszuschließen
  • Frauen im gebärfähigen Alter / Kontrazeption
    • da tierexperimentelle Studien eine Reproduktionstoxizität gezeigt haben, sollte die Möglichkeit einer Schwangerschaft vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen werden
    • Frauen im gebärfähigen Alter dürfen während der Behandlung und noch 9 Monate nach Behandlungsende nicht schwanger werden
      • sie sind anzuweisen, während dieses Zeitraums nicht schwanger zu werden
      • und über die potenzielle Gefährdung des Fetus aufzuklären, falls sie während dieser Zeit schwanger werden sollten
    • während und bis zu 9 Monate nach Beendigung der Behandlung sollte eine sichere, nicht hormonelle Kontrazeption gewährleistet sein
      • sie müssen Barrieremethoden oder andere nicht-hormonelle Methoden der Empfängnisverhütung anwenden, sofern sie sexuell aktiv sind
  • keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung in der Schwangerschaft
  • tierexperimentelle Studien
    • haben Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Fertilität
    • bei prämenopausalen Frauen kann Tamoxifen eine Unterdrückung der Menstruation hervorrufen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • Tamoxifen ist in der Stillzeit kontraindiziert
    • bei der Entscheidung darüber, ob entweder abgestillt oder Tamoxifen abgesetzt wird, sollte die Bedeutung des Arzneimittels für die Mutter Berücksichtigung finden
    • ist eine Behandlung erforderlich, muss abgestillt werden
  • es liegen keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung von Tamoxifen in der Stillzeit vor
  • Tamoxifen bewirkt beim Menschen in einer Dosis von 20 mg 2mal / Tag eine irreversible Laktationshemmung
    • die Milchproduktion setzt auch nach Absetzen der Therapie nicht wieder ein
  • begrenzte Daten weisen darauf hin, dass Tamoxifen und seine aktiven Metaboliten in die Muttermilch übergehen und dort über die Zeit akkumulieren

12. Nebenwirkungen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tamoxifen - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • vorübergehende Anämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leukopenie
      • vorübergehende Thrombozytopenie (meist mit Werten von 80.000 - 90.000/µl, gelegentlich darunter)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Neutropenie
      • Agranulozytose
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • schwere Neutropenien
      • Panzytopenien
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Depressionen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Benommenheit
      • Kopfschmerzen
      • Sensibilitätsstörungen (einschl. Parästhesie und Dysgeusie)
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sehstörungen (Katarakte, Corneatrübungen (selten) und/oder Retinopathien)
        • nur z. T. reversibel
        • Risiko für Katarakte steigt mit Dauer der Tamoxifen-Einnahme
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • optische Neuropathie
      • Optikusneuritis
      • Erblindung (bei einer geringen Anzahl an Patienten)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • interstitielle Pneumonitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen
      • Diarrhoe
      • Verstopfung
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag, selten als
        • Erythema multiforme
        • Stevens-Johnson-Syndrom oder
        • bullöser Pemphigoid
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Alopezie
      • Überempfindlichkeitsreaktionen, einschl. in seltenen Fällen angioneurotisches Ödem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • kutane Vaskulitis
      • toxische epidermale Nekrolyse
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • kutaner Lupus erythematodes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Exazerbation eines hereditären Angioödems
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Myalgie
  • Endokrine Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypercalcämie bei Patienten mit Knochenmetastasen
        • vor allem zu Beginn der Therapie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Flüssigkeitsretention
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg der Serum-Triglyceride / Hypertriglyceridämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • schwere Hypertriglyceridämien, gelegentlich mit einer Pankreatitis einhergehend
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • ischämische zerebrovaskuläre Ereignisse
      • Wadenkrämpfe
      • thromboembolische Ereignisse, einschl. tiefer Beinvenenthrombosen mikrovaskulärer Thrombosen und Lungenembolien
        • Häufigkeit von venösen Thromboembolien ist bei gleichzeitiger Chemotherapie erhöht
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schlaganfall
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Änderungen der Leberenzymwerte
      • Entwicklung einer Fettleber
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leberzirrhose
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Cholestase
      • Hepatitis
      • Ikterus
      • Leberzellnekrose
      • Schädigung der Leberzellen
      • Leberversagen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • einige Fälle der schwerwiegenden Lebererkrankungen verliefen tödlich
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Fluor vaginalis
      • Zyklusveränderungen bis hin zur völligen Unterdrückung der Menstruation bei Patientinnen in der Prämenopause
      • vaginale Blutungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus vulvae
      • Vergrößerung von Myomen des Uterus
      • proliferative Veränderungen am Endometrium
        • Endometriumneoplasie
        • Endometriumhyperplasie
        • Endometriumpolypen
        • Endometriose (seltene Fälle)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Endometriumkarzinome
        • aktuellen Erkenntnissen zufolge steigt mit zunehmender Dauer einer Behandlung mit Tamoxifen das Risiko eines Endometriumkarzinoms auf das 2 - 4-fache gegenüber nicht mit Tamoxifen therapierten Frauen an
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ovarialzysten
      • Uterussarkome (meist maligne Müller-Mischtumore)
      • Vaginalpolypen
  • Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Porphyria cutanea tarda
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hitzewallungen (z. T. auf die antiöstrogene Wirkung des Tamoxifens zurückzuführen)
      • Erschöpfung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Knochenschmerzen und Schmerzen im Bereich des erkrankten Gewebes
        • zu Therapiebeginn
        • als Zeichen des Ansprechens auf Tamoxifen
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • „Radiation Recall"-Phänomen

18. Inhaber der Zulassung

Anbietername:Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Adresse:Südwestpark 50
90449 Nürnberg
Telefon:+49 911 4302-0
Telefax:+49 911 4302-411

Preis und Vergütung

  • 22,40 € NV

    100 Stück

  • 16,43 € NV

    30 Stück