Keytruda 25 Mg/ml Konz. Z.herst E.ilo (100mg/4ml)

pembrolizumab  |  100mg IFK (MSD Sharp & Dohme GmbH)

100mg IFK (MSD Sharp & Dohme GmbH)
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Anwendungsgebiete

Indikation

  • Melanom
    • Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen (nicht resezierbaren oder metastasierenden) Melanoms bei Kindern und Jugendlichen >/= 12 Jahre und Erwachsenen
    • Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des Melanoms in den Tumorstadien IIB, IIC oder III nach vollständiger Resektion bei Kindern und Jugendlichen >/= 12 Jahre und Erwachsenen
  • Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (nonsmall cell lung carcinoma, NSCLC)
    • Monotherapie zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (Tumor Proportion Score [TPS] >/= 50%) ohne EGFR- oder ALK-positive Tumormutationen bei Erwachsenen
    • in Kombination mit Pemetrexed und Platin-Chemotherapie zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden nichtplattenepithelialen NSCLC ohne EGFR- oder ALK-positive Tumormutationen bei Erwachsenen
    • in Kombination mit Carboplatin und entweder Paclitaxel oder nab-Paclitaxel zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden plattenepithelialen NSCLC bei Erwachsenen
    • Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden NSCLC mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (TPS >/= 1%) nach vorheriger Chemotherapie bei Erwachsenen
      • Patienten mit EGFR- oder ALK-positiven Tumormutationen sollten vor der Therapie ebenfalls eine auf diese Mutationen zielgerichtete Therapie erhalten haben
  • Klassisches Hodgkin-Lymphom (HL)
    • Monotherapie zur Behandlung des rezidivierenden oder refraktären klassischen Hodgkin-Lymphoms bei Kindern und Jugendlichen >/= 3 Jahre und Erwachsenen nach Versagen einer autologen Stammzelltransplantation (auto-SZT) oder nach mindestens zwei vorangegangenen Therapien, wenn eine auto-SZT nicht in Frage kommt
  • Urothelkarzinom
    • Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden Urothelkarzinoms nach vorheriger Platin-basierter Therapie bei Erwachsenen
    • Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden Urothelkarzinoms bei Erwachsenen, die nicht für eine Cisplatin-basierte Therapie geeignet sind und deren Tumoren PD-L1 mit einem kombinierten positiven Score (CPS) >/= 10 exprimieren
  • Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region (head and neck squamous cell carcinoma, HNSCC)
    • Monotherapie oder in Kombination mit Platin- und 5-Fluorouracil (5-FU)-Chemotherapie zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden oder nicht resezierbaren rezidivierenden Plattenepithelkarzinoms der Kopf-Hals-Region (HNSCC) bei Erwachsenen mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (Combined Positive Score [CPS] >/= 1)
    • Monotherapie zur Behandlung des rezidivierenden oder metastasierenden Plattenepithelkarzinoms der Kopf-Hals-Region (HNSCC) mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (TPS >/= 50 %) und einem Fortschreiten der Krebserkrankung während oder nach vorheriger Platin-basierter Therapie bei Erwachsenen
  • Nierenzellkarzinom (renal cell carcinoma, RCC)
    • in Kombination mit Axitinib zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (RCC) bei Erwachsenen
    • in Kombination mit Lenvatinib zur Erstlinienbehandlung des fortgeschritttenen Nierenzellkarzinoms (RCC) bei Erwachsenen
    • Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des Nierenzellkarzinoms mit erhöhtem Rezidivrisiko nach Nephrektomie oder nach Nephrektomie und Resektion metastasierter Läsionen bei Erwachsenen
  • Tumore mit hochfrequenter Mikrosatelliten-Instabilität (MSI-H) oder mit einer Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR)
    • Kolorektalkarzinom (colorectal cancer, CRC)
      • Monotherapie des Kolorektalkarzinoms mit MSI-H oder mit einer dMMR bei Erwachsenen
        • zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden CRC
        • zur Behandlung des nicht resezierbaren oder metastasierenden CRC nach vorheriger Fluoropyrimidin-basierter Kombinationstherapie
    • Nicht-kolorektale Karzinome
      • Monotherapie zur Behandlung folgender Tumore mit MSI-H oder mit einer dMMR bei Erwachsenen
        • fortgeschrittenes oder rezidivierendes Endometriumkarzinom mit einem Fortschreiten der Erkrankung während oder nach vorheriger Platin-basierter Therapie in jedem Krankheitsstadium, wenn eine kurative chirurgische Behandlung oder Bestrahlung nicht in Frage kommt
        • nicht resezierbares oder metastasierendes Magen-, Dünndarm- oder biliäres Karzinom mit einem Fortschreiten der Erkrankung während oder nach mindestens einer vorherigen Therapie
  • Ösophaguskarzinom
    • in Kombination mit einer Platin- und Fluoropyrimidin-basierten Chemotherapie zur Erstlinienbehandlung des lokal fortgeschrittenen nicht resezierbaren oder metastasierenden Ösophaguskarzinoms oder des HER2-negativen Adenokarzinoms des gastroösophagealen Übergangs bei Erwachsenen mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (CPS >/= 10)
  • Triple-negatives Mammakarzinom (triple-negative breast cancer, TNBC)
    • in Kombination mit Chemotherapie zur neoadjuvanten und anschließend nach Operation als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des lokalfortgeschrittenen oder frühen triple-negativen Mammakarzinoms mit hohem Rezidivrisiko bei Erwachsenen
    • in Kombination mit Chemotherapie zur Behandlung des lokal rezidivierenden nicht resezierbaren oder metastasierenden triple-negativen Mammakarzinoms mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (CPS >/= 10) bei Erwachsenen, die keine vorherige Chemotherapie der metastasierenden Erkrankung erhalten haben
  • Endometriumkarzinom (endometrial carcinoma, EC)
    • in Kombination mit Lenvatinib zur Behandlung des fortgeschrittenen oder rezidivierenden Endometriumkarzinoms bei Erwachsenen mit einem Fortschreiten der Erkrankung während oder nach vorheriger Platin-basierter Therapie in jedem Krankheitsstadium, wenn eine kurative chirurgische Behandlung oder Bestrahlung nicht in Frage kommt
  • Zervixkarzinom
    • in Kombination mit Chemotherapie mit oder ohne Bevacizumab zur Behandlung des persistierenden, rezidivierenden oder metastasierenden Zervixkarzinoms mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (CPS >/= 1) bei Erwachsenen

Dosierung und Art der Anwendung

Art der Anwendung

  • intravenöse (i.v.) Infusion über 30 Min.
  • nicht als i.v. Druck- oder Bolusinjektion geben
  • bei Gabe von Pembrolizumab als Teil einer Kombinationstherapie mit Chemotherapie
    • Pembrolizumab zuerst geben
    • Fachinformationen der in Kombination gegebenen Chemotherapeutika berücksichtigen
  • weitere Hinweise zur Verdünnung des Arzneimittels vor der Anwendung sowie der Aufbewahrung s. Fachinformation

Dosierung

Basiseinheit: 1 Durchstechflasche 100 mg Pembrolizumab / 4 ml; jeder ml des Konzentrats enthält 25 mg Pembrolizumab

  • Melanom; nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC); klassisches Hodgkin-Lymphom (HL); Urothelkarzinom; Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region (HNSCC); Nierenzellkarzinom (RCC); Tumoren mit hochfrequenter MikrosatellitenInstabilität (MSI-H) oder mit einer Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR); Ösophaguskarzinom; Triple-negatives Mammakarzinom (TNBC); Endometriumkarzinom (EC); Zervixkarzinom
    • vor der Behandlung
      • Patienten müssen die Patientenkarte erhalten und über die Risiken informiert werden
      • Einleitung und Überwachung der Behandlung von einem in der Durchführung von onkologischen Therapien erfahrenen Arztes
      • PD-L1-Test
        • falls im Anwendungsgebiet angegeben, sollten Patienten für eine Behandlung aufgrund einer, mittels eines validierten Tests bestätigten, PD-L1-Expression der Tumoren selektiert werden
      • MSI / MMR-Test
        • falls im Anwendungsgebiet angegeben, Untersuchung des MSI-H/dMMR-Tumorstatus mittels eines validierten Tests
    • Dosierung
      • Erwachsene
        • 200 mg Pembrolizumab 1mal / 3 Wochen i.v. über 30 Min.
        • oder 400 mg Pembrolizumab 1mal / 6 Wochen i.v. über 30 Min.
      • Kinder und Jugendliche
        • Monotherapie bei klassischem HL
          • Kinder und Jugendliche >/= 3 Jahre
            • 2 mg Pembrolizumab / kg KG 1mal / 3 Wochen i.v. über 30 Min.
            • maximal 200 mg Pembrolizumab
        • Monotherapie bei fortgeschrittenem (nicht resezierbarem oder metastasierendem) Melanom
          • Jugendliche >/= 12 Jahre
            • 2 mg Pembrolizumab / kg KG 1mal / 3 Wochen i.v. über 30 Min.
            • maximal 200 mg Pembrolizumab
      • Kombinationstherapie
        • Berücksichtigung der Fachinformationen (Summary of Product Characteristics, SmPC) der jeweiligen begleitenden Therapeutika
        • Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib bei RCC
          • Dosierung von Axitinib: s. entsprechende Fachinformation (SmPC) von Axitinib
          • in Kombination mit Pembrolizumab kann ggf. Dosissteigerung von Axitinib über die Initialdosis von 5 mg hinaus in Intervallen von 6 Wochen oder länger in Betracht gezogen werden
        • Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib
          • ggf. Unterbrechung der Behandlung mit einem oder beiden Arzneimitteln
          • Unterbrechung, Dosisreduktion oder Absetzen von Lenvatinib entsprechend den Anweisungen zur Anwendung in Kombination mit Pembrolizumab in der SmPC von Lenvatinib
          • Dosisreduktion von Pembrolizumab nicht empfohlen
      • Behandlungsdauer
        • bis zum Fortschreiten der Krebserkrankung oder bis zum Auftreten unzumutbarer Toxizität (bzw. bis zur maximalen Therapiedauer, falls diese für eine Indikation angegeben wurde)
        • atypisches Ansprechen wurde beobachtet
          • im Sinne eines anfänglichen vorübergehenden Tumorwachstums oder kleiner neuer Läsionen innerhalb der ersten wenigen Monate mit anschließender Tumorregression
          • klinisch stabile Patienten mit initialem Befund eines Fortschreitens der Krebserkrankung bis zur Bestätigung des Fortschreitens der Krebserkrankung weiter behandeln
        • adjuvante Behandlung des Melanoms oder des RCC
          • Behandlung bis zum Auftreten eines Rezidivs, unzumutbarer Toxizität oder bis zu einer Dauer von bis zu 1 Jahr
      • neoadjuvante und adjuvante Behandlung des TNBC
        • neoadjuvante Behandlung in Kombination mit Chemotherapie:
          • 8 Dosen von 200 mg 1mal / 3 Wochen oder
          • 4 Dosen von 400 mg 1mal / 6 Wochen oder
          • bis zum Fortschreiten der Krebserkrankung, das eine kurative Operation ausschließt oder
          • bis zum Auftreten unzumutbarer Toxizität
        • anschließend adjuvante Behandlung als Monotherapie:
          • 9 Dosen von 200 mg 1mal / 3 Wochen oder
          • 5 Dosen von 400 mg 1mal / 6 Wochen oder
          • bis zum Auftreten eines Rezidivs oder
          • bis zum Auftreten einer unzumutbarer Toxizität
        • Hinweis
          • Patienten, bei denen ein Fortschreiten der Krebserkrankung, das eine kurative Operation ausschließt oder eine unzumutbare Toxizität unter neoadjuvanter Behandlung in Kombination mit Chemotherapie auftritt, sollten keine Monotherapie als adjuvante Behandlung erhalten
    • Aufschub der Dosierung oder Absetzen der Therapie
      • Dosisreduktionen werden nicht empfohlen
        • zum Nebenwirkungsmanagement Behandlung unterbrechen oder dauerhaft absetzen
      • Sicherheit einer Wiederaufnahme der Therapie mit Pembrolizumab bei Patienten, die zuvor eine immunvermittelte Myokarditis hatten, ist nicht bekannt
      • Behandlung bei Grad-4- oder wiederholt auftretenden Grad-3-immunvermittelten Nebenwirkungen dauerhaft absetzen, sofern nicht anders festgelegt
      • bei Grad-4-hämatologischer Toxizität ist nur bei Patienten mit klassischem HL die Therapie bis zur Besserung der Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 zu unterbrechen
      • Empfehlungen zur Anpassung der Behandlung
        • Hinweise zu den nachfolgenden Angaben
          • Toxizität / Schweregrade: stimmen mit den „Allgemeinen Terminologie Kriterien für Nebenwirkungen des US National Cancer Institute" Version 4.0 (NCI-CTCAE v.4) überein
          • * Behandlung dauerhaft absetzen, wenn behandlungsbedingte Toxizität innerhalb von 12 Wochen nach Gabe der letzten Dosis nicht auf Grad 0 - 1 abklingt, oder wenn Kortikosteroid-Dosis innerhalb von 12 Wochen nicht auf
        • immunvermittelte Nebenwirkungen
          • Pneumonitis
            • Grad 2
              • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
            • Grad 3 oder 4 oder wiederholt Grad 2
              • dauerhaftes Absetzen
          • Kolitis
            • Grad 2 oder 3
              • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
            • Grad 4 oder wiederholt Grad 3
              • dauerhaftes Absetzen
          • Nephritis
            • Grad 2 mit einer > 1,5 -
            • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
          • Grad >/= 3 mit > 3-facher Erhöhung von Serumkreatinin über dem oberen Normwert (ULN)
            • dauerhaftes Absetzen
        • Endokrinopathien
          • Grad-2-Nebenniereninsuffizienz und -Hypophysitis
            • Unterbrechung der Behandlung, bis die Nebenwirkungen mit Hormonsubstitution kontrolliert sind
          • Grad-3- oder Grad-4-Nebenniereninsuffizienz oder symptomatische-Hypophysitis; Typ-1-Diabetes assoziiert mit einer Grad >/= 3 Hyperglykämie (Glucose > 250 mg / dl oder > 13,9 mmol / l) oder assoziiert mit einer Ketoazidose; Hyperthyreose Grad >/= 3
            • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
            • Patienten mit Grad 3 oder Grad 4, die sich auf
          • Hypothyreose
            • Hypothyreose kann mit Substitutionstherapie ohne Unterbrechung der Behandlung kontrolliert werden
        • Hepatitis
          • Grad 2 mit > 3 - 5-facher Erhöhung von Aspartataminotransferase (AST) oder Alaninaminotransferase (ALT) über dem oberen Normwert (ULN) oder > 1,5 - 3-fache Erhöhung von Gesamtbilirubin über dem oberen Normwert (ULN)
            • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
          • Grad >/= 3 mit > 5-facher Erhöhung von AST oder ALT über dem oberen Normwert (ULN) oder > 3-facher Erhöhung von Gesamtbilirubin über dem oberen Normwert (ULN)
            • dauerhaftes Absetzen
          • bei Patienten mit Lebermetastasen mit einer Grad-2-Erhöhung von AST oder ALT zu Behandlungsbeginn: Hepatitis mit einem relativ zu den Ausgangswerten >/= 50%igen und >/= 1 Woche anhaltendem Anstieg von AST oder ALT
            • dauerhaftes Absetzen
          • Patienten mit RCC und Erhöhungen der Leberenzyme unter Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib
            • falls ALT oder AST um >/= 3-fache, aber < 10-fache des oberen Normwertes ohne gleichzeitige Erhöhung des Gesamtbilirubins um>/= 2-fache des oberen Normwertes erhöht sind
              • Behandlung sowohl mit Pembrolizumab als auch mit Axitinib bis zum Abklingen dieser Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 unterbrechen
              • Kortikosteroidtherapie in Betracht ziehen
              • nach Abklingen: Wiederaufnahme der Therapie mit einem der beiden einzelnen Arzneimittel oder aufeinanderfolgend mit beiden erwägen
              • bei Wiederaufnahme der Behandlung mit Axitinib: Dosisreduktion entsprechend der Fachinformation von Axitinib in Betracht ziehen
            • falls ALT oder AST um >/= 10-fache, oder um > 3-fache des oberen Normwertes mit gleichzeitiger Erhöhung des Gesamtbilirubins um >/= 2-fache des oberen Normwertes erhöht sind
              • sowohl Pembrolizumab als auch Axitinib dauerhaft absetzen und eine Kortikosteroidtherapie in Betracht ziehen
        • Hautreaktion
          • Grad 3 oder bei Verdacht auf Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) oder toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
            • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
          • Grad 4 oder bestätigte(s) SJS oder TEN
            • dauerhaftes Absetzen
      • andere immunvermittelte Nebenwirkungen
        • je nach Schweregrad und Art der Nebenwirkung (Grad 2 oder Grad 3)
          • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
        • Grad 3 oder 4 Myokarditis
          • dauerhaftes Absetzen
        • Grad 3 oder 4 Enzepahlitis
          • dauerhaftes Absetzen
        • Grad 3 oder 4 Guillain-Barré-Syndrom
          • dauerhaftes Absetzen
        • Grad 4 oder wiederholt Grad 3
          • dauerhaftes Absetzen
      • infusionsbedingte Reaktionen
        • Grad 3 oder 4
          • dauerhaftes Absetzen

Dosisanpassung

  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • leicht oder moderat: keine Dosisanpassung
    • schwer: nicht untersucht
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • leicht oder moderat: keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwer: nicht untersucht
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit bisher noch nicht erwiesen
    • Ausnahmen
      • Kinder und Jugendliche mit Melanom
      • Kinder und Jugendliche mit klassischem HL
    • aktuell verfügbare Daten s. Herstellerinformation

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

Monotherapie

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonie
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Thrombozytopenie
      • Lymphopenie
      • Neutropenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leukopenie
      • Immunthrombozytopenie
      • Eosinophilie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • hämolytische Anämie
      • isolierte aplastische Anämie
      • hämophagozytische Lymphohistiozytose
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • infusionsbedingte Reaktionen
        • Überempfindlichkeit gegen das Arzneimittel
        • anaphylaktische Reaktion
        • anaphylaktoide Reaktion
        • infusionsbedingte Überempfindlichkeitsreaktionen
        • Überempfindlichkeit
        • „Cytokine-Release-Syndrom" (Zytokinfreisetzung-Syndrom)
        • Serumkrankheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sarkoidose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Abstoßung eines soliden Organtransplantats
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypothyreose
        • Myxödem
        • immunvermittelte Unterfunktion der Schilddrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperthyreose
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypophysitis
        • Hypophysenunterfunktion
        • lymphozytäre Hypophysitis
      • Nebenniereninsuffizienz
        • Addisonsche Krankheit
        • akute Nebennierenrindeninsuffizienz
        • sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz
      • Thyreoiditis
        • autoimmune Thyreoiditis
        • Schilddrüsenerkrankung
        • akute Thyreoiditis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypoparathyreoidismus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyponatriämie
      • Hypokaliämie
      • Hypocalcämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Typ-I-Diabetes mellitus
        • diabetische Ketoazidose
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindelgefühl
      • periphere Neuropathie
      • Lethargie
      • Geschmacksstörung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myasthenie-Syndrom
        • Myasthenia gravis, einschließlich Exazerbationen
      • Epilepsie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Enzephalitis
        • autoimmune Enzephalitis
        • nicht-infektiöse Enzephalitis
      • Guillain-Barré-Syndrom
        • axonale Neuropathie
        • demyelinisierende Polyneuropathie
      • Myelitis
        • transverse Myelitis
      • Optikusneuritis
      • Meningitis (aseptisch)
        • Meningitis
        • nicht-infektiöse Meningitis
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • trockene Augen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Uveitis
        • Chorioretinitis
        • Iritis
        • Iridozyklitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • kardiale Arrhythmie (einschl. Vorhofflimmern, basierend auf einer Standardabfrage einschl. Bradyarrhythmien und Tachyarrhythmien)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myokarditis
      • Perikarditis
      • Perikarderguss
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertonie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vaskulitis
        • Zentralnervensystem-Vaskulitis
        • Aortitis
        • Riesenzellen-Arteriitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dyspnoe
      • Husten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonitis
        • interstitielle Lungenkrankheit
        • organisierende Pneumonie
        • immmunvermittelte Pneumonitis
        • immunvermittelte Lungenerkrankung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrhoe
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Abdominalschmerzen
        • Abdominalbeschwerden
        • Oberbauch- und Unterbauchschmerzen
      • Obstipation
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kolitis
        • mikroskopische Kolitis
        • Enterokolitis
        • autoimmune Kolitis
        • hämorrhagische Enterokolitis
        • immunvermittelte Enterokolitis
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pankreatitis
        • autoimmune Pankreatitis
        • akute Pankreatitis
        • immunvermittelte Pankreatitis
      • Gastritis
      • gastrointestinale Ulzeration
        • Magengeschwür
        • Ulcus duodeni
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dünndarmperforation
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hepatitis
        • autoimmune Hepatitis
        • immunvermittelte Hepatitis
        • arzneimittelinduzierte Leberschädigung
        • akute Hepatitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • sklerosierende Cholangitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag
        • erythematöser Hautausschlag
        • follikulärer Hautausschlag
        • makulärer Hautausschlag
        • makulo-papulöser Hautausschlag
        • papulöser Hautausschlag
        • juckender Hautausschlag
        • vesikulärer Hautausschlag
        • genitaler Hautausschlag
      • Pruritus
        • Urtikaria
        • papulöse Urtikaria
        • genitaler Pruritus
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • schwere Hautreaktionen
        • exfoliativer Hautausschlag
        • Pemphigus
        • sowie folgende Nebenwirkungen mit einem Schweregrad >= 3
          • bullöse Dermatitis
          • exfoliative Dermatitis
          • generalisierte exfoliative Dermatitis
          • Erythema multiforme
          • Lichen planus
          • oraler Lichen planus
          • Pemphigoid
          • Pruritus
          • genitaler Pruritus
          • Hautausschlag
          • erythematöser Hautausschlag
          • makulo-papulöser Hautausschlag
          • juckender Hautausschlag
          • pustulöser Hautausschlag
          • Hautnekrose und toxischer Hautausschlag
      • Erythem
      • Dermatitis
      • trockene Haut
      • Vitiligo
        • Hautdepigmentierung
        • Hauthypopigmentierung
        • Hypopigmentierung des Augenlids
      • Ekzem
      • Alopezie
      • akneiforme Dermatitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • lichenoide Keratose
        • Lichen planus
        • Lichen sclerosus
      • Psoriasis
      • Papeln
      • Änderungen der Haarfarbe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Erythema nodosum
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • muskuloskelettale Schmerzen
        • muskuloskelettale Beschwerden
        • Rückenschmerzen
        • muskuloskelettale Steifheit
        • muskuloskelettale Brustschmerzen
        • Torticollis
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Myositis
        • Myalgie
        • Myopathie
        • nekrotisierende Myositis
        • Polymyalgia rheumatica
        • Rhabdomyolyse
      • Arthritis
        • Gelenkschwellung
        • Polyarthritis
        • Gelenkerguss
      • Schmerzen in den Extremitäten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tendosynovitis
        • Tendonitis
        • Synovitis
        • Sehnenschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sjögren-Syndrom
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Nephritis
        • autoimmune Nephritis
        • tubulointerstielle Nephritis und Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen oder akute Nierenschädigung mit Anzeichen einer Nephritis
        • nephrotisches Syndrom
        • Glomerulonephritis
        • membranöse Glomerulonephritis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • nicht-infektiöse Zystitis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ermüdung / Fatigue
      • Asthenie
      • Ödeme
        • periphere Ödeme
        • generalisierte Ödeme
        • Überwässerung
        • Flüssigkeitsretention
        • Augenlidödeme
        • Lippenödeme
        • Gesichtsödeme
        • lokalisierte Ödeme
        • periorbitale Ödeme
      • Fieber
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • grippeähnliche Erkrankung
      • Schüttelfrost
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erniedrigter Hämoglobinwert
      • erniedrigter Phosphatspiegel
      • erhöhter / erniedrigter Glucosespiegel
      • erhöhter Kaliumspiegel
      • erhöhter Bilirubinspiegel
      • erniedrigter Albuminspiegel
      • erhöhte Werte von Alanin-Aminotransferase (ALT)
      • erhöhte Werte von Aspartat-Aminotransferase (AST)
      • Hypercalcämie
      • erhöhte Werte von alkalischer Phosphatase im Blut
      • erhöhte Werte von Bilirubin im Blut
      • erhöhte Werte von Kreatin im Blut
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Werte von Amylase
      • erhöhter / erniedrigter Magnesiumspiegel
      • erhöhter Natriumspiegel
      • erhöhter Hämoglobinwert

Kombination mit Chemotherapie (Hinweis: Nebenwirkungen, deren Auftreten unter alleiniger Gabe von Pembrolizumab oder einer Chemotherapie bekannt ist, können ebenfalls während der Kombinationsbehandlung auftreten, auch wenn diese Nebenwirkungen in klinischen Studien unter der Kombinationstherapie nicht berichtet wurden)

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonie
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Neutropenie
      • Anämie
      • Thrombozytopenie
      • Leukopenie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • febrile Neutropenie
      • Lymphopenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Eosinophilie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • hämolytische Anämie
      • Immunthrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • infusionsbedingte Reaktionen
        • Überempfindlichkeit gegen das Arzneimittel
        • anaphylaktische Reaktion
        • anaphylaktoide Reaktion
        • Überempfindlichkeit
        • infusionsbedingte Überempfindlichkeitsreaktionen
        • „Cytokine-Release-Syndrom" (Zytokinfreisetzung-Syndrom)
        • Serumkrankheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sarkoidose
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypothyreose
        • Myxödem
        • immunvermittelte Unterfunktion der Schilddrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nebenniereninsuffizienz
        • Addisonsche Krankheit
        • akute Nebennierenrindeninsuffizienz
        • sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz
      • Thyreoiditis
        • autoimmune Thyreoiditis
        • Schilddrüsenerkrankung
        • akute Thyreoiditis
      • Hyperthyreose
        • Basedow-Krankheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypophysitis
        • Hypophysenunterfunktion
        • lymphozytäre Hypophysitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypoparathyreoidismus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit
      • Hypokaliämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypocalcämie
      • Hyponatriämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Typ-I-Diabetes mellitus
        • diabetische Ketoazidose
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • periphere Neuropathie
      • Kopfschmerzen
      • Schwindelgefühl
      • Geschmacksstörung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Lethargie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Enzephalitis
        • autoimmune Enzephalitis
        • nicht-infektiöse Enzephalitis
      • Epilepsie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Guillain-Barré-Syndrom
        • axonale Neuropathie
        • demyelinisierende Polyneuropathie
      • Myasthenie-Syndrom
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • trockene Augen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Uveitis
        • Chorioretinitis
        • Iritis
        • Iridozyklitis
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • kardiale Arrhythmie (einschl. Vorhofflimmern, basierend auf einer Standardabfrage einschl. Bradyarrhythmien und Tachyarrhythmien)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myokarditis
        • autoimmune Myokarditis
      • Perikarderguss
      • Perikarditis
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vaskulitis
        • Zentralnervensystem-Vaskulitis
        • Aortitis
        • Riesenzellen-Arteriitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dyspnoe
      • Husten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonitis
        • interstitielle Lungenkrankheit
        • organisierende Pneumonie
        • immunvermittelte Pneumonitis
        • immunvermittelte Lungenerkrankung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Diarrhoe
      • Erbrechen
      • Abdominalschmerzen
        • Abdominalbeschwerden
        • Oberbauch- und Unterbauchschmerzen
      • Obstipation
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kolitis
        • mikroskopische Kolitis
        • Enterokolitis
        • autoimmune Kolitis
        • hämorrhagische Enterokolitis
        • immunvermittelte Enterokolitis
      • Gastritis
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pankreatitis
        • autoimmune Pankreatitis
        • akute Pankreatitis
        • immunvermittelte Pankreatitis
      • gastrointestinale Ulzeration
        • Magengeschwür
        • Ulcus duodeni
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dünndarmperforation
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hepatitis
        • autoimmune Hepatitis
        • immunvermittelte Hepatitis
        • arzneimittelinduzierte Leberschädigung
        • akute Hepatitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • sklerosierende Cholangitis
        • immunvermittelte Cholangitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Alopezie
      • Hautausschlag
        • erythematöser Hautausschlag
        • follikulärer Hautausschlag
        • makulärer Hautausschlag
        • makulo-papulöser Hautausschlag
        • papulöser Hautausschlag
        • juckender Hautausschlag
        • vesikulärer Hautausschlag
        • genitaler Hautausschlag
      • Pruritus
        • Urtikaria
        • papulöse Urtikaria
        • genitaler Pruritus
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • schwere Hautreaktionen
        • exfoliativer Hautausschlag
        • Pemphigus
        • sowie folgende Nebenwirkungen mit einem Schweregrad >= 3
          • bullöse Dermatitis
          • exfoliative Dermatitis
          • generalisierte exfoliative Dermatitis
          • Erythema multiforme
          • Lichen planus
          • oraler Lichen planus
          • Pemphigoid
          • Pruritus
          • genitaler Pruritus
          • Hautausschlag
          • erythematöser Hautausschlag
          • makulo-papulöser Hautausschlag
          • juckender Hautausschlag
          • pustulöser Hautausschlag
          • Hautnekrose und toxischer Hautausschlag
        • Erythem
        • akneiforme Dermatitis
        • Dermatitis
        • trockene Haut
        • Ekzem
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Psoriasis
      • lichenoide Keratose
        • Lichen planus
        • Lichen sclerosus
      • Vitiligo
        • Hautdepigmentierung
        • Hauthypopigmentierung
        • Hypopigmentierung des Augenlids
      • Papeln
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Erythema nodosum
      • Änderungen der Haarfarbe
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • muskuloskelettale Schmerzen
        • muskuloskelettale Beschwerden
        • Rückenschmerzen
        • muskuloskelettale Steifheit
        • muskuloskelettale Brustschmerzen
        • Torticollis
      • Myositis
        • Myalgie
        • Myopathie
        • nekrotisiernede Myositis
        • Polymyalgia rheumatica
        • Rhabdomyolyse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen in den Extremitäten
      • Arthritis
        • Gelenkschwellung
        • Polyarthritis
        • Gelenkerguss
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tendosynovitis
        • Tendonitis
        • Synovitis
        • Sehnenschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sjögren-Syndrom
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • akutes Nierenversagen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Nephritis
        • autoimmune Nephritis
        • tubulointerstielle Nephritis und Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen oder akute Nierenschädigung mit Anzeichen einer Nephritis
        • nephrotisches Syndrom
        • Glomerulonephritis
        • membranöse Glomerulonephritis
      • nicht-infektiöse Zystitis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ermüdung / Fatigue
      • Asthenie
      • Fieber
      • Ödeme
        • periphere Ödeme
        • generalisierte Ödeme
        • Überwässerung
        • Flüssigkeitsretention
        • Augenlidödeme
        • Lippenödeme
        • Gesichtsödeme
        • lokalisierte Ödeme
        • periorbitale Ödeme
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • grippeähnliche Erkrankung
      • Schüttelfrost
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • erhöhte Werte von Alanin-Aminotransferase (ALT)
      • erhöhte Werte von Aspartat-Aminotransferase (AST)
      • erniedrigter Hämoglobinwert
      • erniedrigter Natriumspiegel
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Werte von Kreatinin im Blut
      • erhöhte Werte von alkalischer Phosphatase im Blut
      • Hypercalcämie
      • erhöhte Werte von Bilirubin im Blut
      • erniedrigter Phosphatspiegel
      • erhöhter / erniedrigter Glucosespiegel
      • erhöter Kaliumspiegel
      • erniedrigter Albuminspiegel
      • erhöter INR-Wert
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Werte von Amylase
      • erhöhter Natriumspiegel

Kombination mit Axitinib oder Levatinib (Hinweis: Nebenwirkungen, deren Auftreten unter alleiniger Gabe von Pembrolizumab oder einer Chemotherapie bekannt ist, können ebenfalls während der Kombinationsbehandlung auftreten, auch wenn diese Nebenwirkungen in klinischen Studien unter der Kombinationstherapie nicht berichtet wurden)

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Harnwegsinfektionen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonie
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Neutropenie
      • Thrombozytopenie
      • Lymphopenie
      • Leukopenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Eosinophilie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • infusionsbedingte Reaktionen
        • Überempfindlichkeit gegen das Arzneimittel
        • anaphylaktische Reaktion
        • anaphylaktoide Reaktion
        • Überempfindlichkeit
        • infusionsbedingte Überempfindlichkeitsreaktionen
        • „Cytokine-Release-Syndrom" (Zytokinfreisetzung-Syndrom)
        • Serumkrankheit
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypothyreose
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nebenniereninsuffizienz
        • addisonsche Krankheit
        • akute Nebennierenrindeninsuffizienz
        • sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz
      • Hyperthyreose
      • Thyreoiditis
        • autoimmune Thyreoiditis
        • Schilddrüsenerkrankung
        • akute Thyreoiditis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypophysitis
        • Hypophysenunterfunktion
        • lymphozytäre Hypophysitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypoparathyreoidismus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyponatriämie
      • Hypokaliämie
      • Hypocalcämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Typ-1-Diabetes-mellitus
        • diabetische Ketoazidose
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Geschmacksstörung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindelgefühl
      • periphere Neuropathie
      • Lethargie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myasthenie-Syndrom
        • Myasthenia gravis einschl. Exazerbation
      • Enzephalitis
        • autoimmune Enzephalitis
        • nicht-infektiöse Enzephalitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Optikusneuritis
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • trockene Augen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Uveitis
        • Chorioretinitis
        • Iritis
        • Iridozyklitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • kardiale Arrhythmie (einschl. Vorhofflimmern, basierend auf einer Standardabfrage einschl. Bradyarrhythmien und Tachyarrhythmien)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myokarditis
      • Perikarderguss
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypertonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vaskulitis
        • Zentralnervensystem-Vaskulitis
        • Aortitis
        • Riesenzellen-Arteriitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dyspnoe
      • Husten
      • Dysphonie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonitis
        • interstitielle Lungenkrankheit
        • organisierende Pneumonie
        • immunvermittelte Pneumonitis
        • immunvermittelte Lungenerkrankung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Stomatitis
      • Diarrhö
      • Abdominalschmerzen
        • Abdominalbeschwerden
        • Oberbauch- und Unterbauchschmerzen
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Obstipation
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kolitis
        • mikroskopische Kolitis
        • Enterokolitis
        • hämorrhagische Enterokolitis
        • autoimmune Kolitis
        • immunvermittelte Enterokolitis
      • Pankreatitis
        • autoimmune Pankreatitis
        • akute Pankreatitis
        • immunvermittelte Pankreatitis
      • Gastritis
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gastrointestinale Ulzeration
        • Magengeschwür
        • Ulcus duodeni
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dünndarmperforation
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hepatitis
        • autoimmune Hepatitis
        • immunvermittelte Hepatitis
        • akute Hepatitis
        • arzneimittelinduzierte Leberschädigung
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag
        • erythematöser Hautausschlag
        • follikulärer Hautausschlag
        • makulärer Hautausschlag
        • makulopapulöser Hautausschlag
        • papulöser Hautausschlag
        • juckender Hautausschlag
        • vesikulärer Hautausschlag
        • genitaler Hautausschlag
      • Pruritus
        • Urtikaria
        • papulöse Urtikaria
        • genitaler Pruritus
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • schwere Hautreaktionen
        • exfoliativer Hautausschlag
        • Pemphigus
        • sowie folgende Nebenwirkungen mit einem Schweregrad >= 3
          • bullöse Dermatitis
          • exfoliative Dermatitis
          • generalisierte exfoliative Dermatitis
          • Erythema multiforme
          • Lichen planus
          • oraler Lichen planus
          • Pemphigoid
          • Pruritus
          • genitaler Pruritus
          • Hautausschlag
          • erythematöser Hautausschlag
          • makulo-papulöser Hautausschlag
          • juckender Hautausschlag
          • pustulöser Hautausschlag
          • Hautnekrose und toxischer Hautausschlag
      • Dermatitis
      • trockene Haut
      • Erythem
      • akneiforme Dermatitis
      • Alopezie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ekzem
      • lichenoide Keratose
        • Lichen planus
        • Lichen sclerosus
      • Psoriasis
      • Vitiligo
        • Hautdepigmentierung
        • Hauthypopigmentierung
        • Hypopigmentierung des Augenlids
      • Papeln
      • Änderungen der Haarfarbe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • Stevens-Johnson-Syndrom
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • muskuloskelettale Schmerzen
        • muskuloskelettale Beschwerden
        • Rückenschmerzen
        • muskuloskelettale Steifheit
        • muskuloskelettale Brustschmerzen
        • Torticollis
      • Myositis
        • Myalgie
        • Myopathie
        • nekrotisierende Myositis
        • Polymyalgia rheumatica
        • Rhabdomyolyse
      • Schmerzen in den Extremitäten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthritis
        • Gelenkschwellung
        • Polyarthritis
        • Gelenkerguss
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tendosynovitis
        • Tendonitis
        • Synovitis
        • Sehnenschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sjögren-Syndrom
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Proteinurie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nephritis
        • autoimmune Nephritis
        • tubulointerstitielle Nephritis und Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen akute Nierenschädigung mit Anzeichen einer Nephritis
        • nephrotisches Syndrom
        • Glomerulonephritis
        • membranöse Glomerulonephris
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • nicht-infektiöse Zystitis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ermüdung / Fatigue
      • Asthenie
      • Ödeme
        • periphere Ödeme
        • generalisierte Ödeme
        • Überwässerung
        • Flüssigkeitsretention
        • Augenlidödeme
        • Lippenödeme
        • Gesichtsödeme
        • lokalisierte Ödeme
        • periorbitale Ödeme
      • Fieber
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • grippeähnliche Erkrankung
      • Schüttelfrost
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Triglyceridspiegel erhöht
      • Lipase erhöht
      • Alaninaminotransferase (ALT) erhöht
      • Aspartataminotransferase (AST) erhöht
      • Kreatinin im Blut erhöht
      • Gewichtsverlust
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Glucosespiegel erniedrigt / erhöht
      • Phosphatspiegel erniedrigt
      • Amylase erhöht
      • Magenesiumspiegel erniedrigt / erhöht
      • Bilirubinspiegel erhöht
      • INR-Wert erhöht
      • Cholesterinspiegel erhöht
      • Bilirubin im Blut erhöht
      • Albuminspiegel erniedrigt
      • Kaliumspiegel erhöht
      • Hämoglobinwert erniedrigt
      • alkalische Phosphatase im Blut erhöht
      • Hypercalcämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Natriumspiegel erhöht
      • Hämoglobinwert erhöht

Gegenanzeigen

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Pembrolizumab

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

  • Rückverfolgbarkeit
    • um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden
  • PD-L1-Test
    • Bestimmung des PD-L1-Status
      • entsprechend validierte und robuste Methode zur Bestimmung des PD-L1-Status verwenden, um falsch-negative oder falsch-positive Bestimmungen zu minimieren
  • immunvermittelte Nebenwirkungen
    • immunvermittelte Nebenwirkungen, einschließlich schwerer Fälle mit teils tödlichem Ausgang, aufgetreten
    • die meisten immunvermittelten Nebenwirkungen während einer Behandlung mit Pembrolizumab waren
      • reversibel
      • durch Unterbrechung der Therapie mit Pembrolizumab oder
      • durch Gabe von Corticosteroiden und / oder
      • unterstützende Maßnahmen beherrschbar
    • immunvermittelte Nebenwirkungen traten auch nach Gabe der letzten Dosis Pembrolizumab auf
    • immunvermittelte Nebenwirkungen können gleichzeitig in mehr als einem Organsystem auftreten
    • angemessene Abklärung zur Bestätigung der Ätiologie oder zum Ausschluss anderer Ursachen bei Verdacht auf immunvermittelte Nebenwirkungen sicherstellen
    • entsprechend des Schweregrades der Nebenwirkung sollte Gabe von Pembrolizumab unterbrochen und Corticosteroide gegeben werden
      • Besserung auf Grad 1 oder weniger
        • Reduktion der Corticosteroid-Dosis
        • mindestens 1 Monat ausschleichen
    • Patienten, bei denen immunvermittelte Nebenwirkungen nicht mit Corticosteroiden kontrolliert werden können (basierend auf limitierten Daten klinischer Studien )
      • Gabe anderer systemischer Immunsuppressiva kann erwogen werden
    • Therapie mit Pembrolizumab kann innerhalb von 12 Wochen nach der letzten Pembrolizumab-Dosis wieder aufgenommen werden, wenn
      • Nebenwirkungen auf Grad <=1 oder weniger bessert
      • Corticosteroid-Dosis auf <= 10 mg Prednison oder entsprechendes Äquivalent pro Tag reduziert wurde
    • Pembrolizumab dauerhaft absetzen, wenn
      • weitere Episode jeglicher Grad 3 immunvermittelter Nebenwirkungen erneut auftritt
      • Auftreten jeglicher Grad 4 immunvermittelter Toxizität, außer bei Endokrinopathien, die mit Hormonsubstitutionstherapie kontrolliert werden können
  • immunvermittelte Pneumonitits
    • Pneumonitis bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Pneumonitis überwachen
    • Verdacht auf Pneumonitis sollte durch radiologische Untersuchung bestätigt und andere Ursachen ausgeschlossen werden
    • Corticosteroid-Gabe ab Grad >= 2 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 1 - 2 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen bei
      • Grad 2 Pneumonitis
    • Therapie mit Pembrolizumab dauerhaft absetzen bei
      • Grad 3 Pneumonitis
      • Grad 4 Pneumonitis
      • wiederholt Grad 2 Pneumonitis
  • immunvermittelte Kolitis
    • Kolitis bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome einer Kolitis überwacht und andere Ursachen ausgeschlossen werden
    • Corticosteroid-Gabe ab Grad >= 2 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 1 - 2 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen bei
      • Grad 2 Kolitis
      • Grad 3 Kolitis
    • Therapie mit Pembrolizumab dauerhaft absetzen bei
      • Grad 4 Kolitis
      • wiederholt Grad 3 Kolitis
    • potenzielles Risiko einer gastrointestinalen Perforation in Betracht ziehen
  • immunvermittelte Hepatitis
    • Hepatitis bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten auf Abweichungen der Leberfunktion überwachen
      • zu Behandlungsbeginn
      • in regelmäßigen Abständen während der Behandlung
      • wenn bei entsprechender klinischer Bewertung angezeigt
    • Patienten auf Anzeichen einer Hepatitis überwachen, andere Ursachen sollten ausgeschlossen werden
    • Corticosteroid-Gabe bei Grad 2 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 0,5 - 1 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • Corticosteroid-Gabe ab >= Grad 3 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 1 - 2 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • Therapie mit Pembrolizumab entsprechend des Schweregrads der Leberenzymerhöhung unterbrechen oder dauerhaft absetzen
  • immunvermittelte Nephritis
    • Nephritis bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten auf Abweichungen der Nierenfunktion überwachen, andere Ursachen ausschließen
    • Corticosteroide ab >= Grad 2 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 1 - 2 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • entsprechend des Schweregrads der Serumkreatininerhöhung Therapie mit Pembrolizumab
      • bei Grad 2 Nephritis Therapie unterbrechen
      • bei Grad 3 oder Grad 4 Nephritis Therapie dauerhaft absetzen
  • immunvermittelte Endokrinopathien
    • schwere Endokrinopathien unter Pembrolizumab berichtet, einschließlich
      • Nebenniereninsuffizienz
      • Hypophysitis
      • Typ-I-Diabetes mellitus
      • diabetischer Ketoazidose
      • Hypothyreose
      • Hyperthyreose
    • dauerhafte Hormonsubstitutionstherapie kann notwendig sein
    • Nebenniereninsuffizienz (primäre und sekundäre) sowie auch Hypophysitis wurde bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
      • Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Nebenniereninsuffizienz und einer Hypophysitis überwachen, einschließlich
        • Unterfunktion der Hypophyse
      • andere Ursachen sollten ausgeschlossen werden
      • Gabe von Corticosteroiden zur Behandlung der sekundären Nebenniereninsuffizienz sowie andere Hormone zur Substitution möglich, sofern klinisch indiziert
      • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen bei
        • Grad-2-Nebenniereninsuffizienz oder Hypophysitis, bis diese mit Hormonsubstitutionstherapie unter Kontrolle ist
      • Pembrolizumab unterbrechen oder dauerhaft absetzen bei
        • Grad-3 oder Grad-4-Nebenniereninsuffizienz oder symptomatischer Hypophysitis
      • Wiederaufnahme der Therapie mit Pembrolizumab kann, falls notwendig, nach Ausschleichen der Corticosteroidtherapie erwogen werden
      • Hypophysenfunktion sowie Hormonspiegel sollten überwacht werden, um angemessene Hormonsubstitution sicherzustellen
    • Typ-I-Diabetes mellitus, einschließlich diabetischer Ketoazidose, bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
      • Patienten auf Hyperglykämie sowie andere Anzeichen und Symptome von Diabetes überwachen
      • Gabe von Insulin bei Typ-I-Diabetes
      • Therapie mit Pembrolizumab bei Grad >=3 Hyperglykämie oder Ketoazidose unterbrechen, bis Stoffwechsel unter Kontrolle
    • Störungen der Schilddrüsenfunktion, einschließlich Hypothyreose, Hyperthyreose sowie Thyreoiditis, bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
      • können jederzeit während der Behandlung auftreten
      • Hypothyreose bei Patienten mit HNSCC und vorheriger Strahlentherapie häufiger berichtet
      • Patienten auf Änderungen der Schilddrüsenfunktion sowie Anzeichen und Symptome einer Erkrankung der Schilddrüse überwachen
        • zu Behandlungsbeginn
        • in regelmäßigen Abständen während der Behandlung
        • wenn bei entsprechender klinischen Bewertung angezeigt
      • Hypothyreose kann mit Hormonsubstitutionstherapie behandelt werden
        • erfordert keine Unterbrechung der Therapie oder Corticosteroidgabe
      • Hyperthyreose kann symptomatisch behandelt werden
      • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen bei
        • Grad >= 3 Hyperthyreose, bis zur Besserung auf Grad <= 1
      • Wiederaufnahme der Therapie nach Auschleichen der Corticosteroidtherapie, falls notwendig, erwägen bei
        • Patienten mit Grad 3 oder Grad 4 Endokrinopathien, die sich auf Grad 2 oder weniger gebessert haben und die, falls angezeigt, mit Hormonsubstitutionstherapie unter Kontrolle sind
          • ansonsten die Behandlung dauerhaft absetzen
      • Schilddrüsenfunktion und Hormonspiegel überwachen, um angemessene Hormonsubstitution sicherzustellen
  • immunvermittelte Nebenwirkungen an der Haut
    • immunvermittelte schwere Hautreaktionen unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten auf verdächtige schwere Hautreaktionen überwachen, andere Ursachen sollten ausgeschlossen werden
    • entsprechend des Schweregrads
      • Gabe von Pembrolizumab unterbrechen
        • bei Grad-3-Hautreaktionen bis zur Besserung auf Grad <= 1
      • Gabe von Pembrolizumab dauerhaft absetzen und Corticosteroide sollten gegeben werden
        • bei Grad-4-Hautreaktionen
    • unter Pembrolizumab Berichte über Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
      • Pembrolizumab bei Anzeichen oder Symptomen unterbrechen
      • Patient zur Beurteilung und Behandlung an entsprechende medizinische Fachabteilung überweisen
      • Pembrolizumab dauerhaft absetzen, bei
        • bestätigtem Verdachts auf SJS und TEN
    • Vorsicht bei Patienten, bei denen unter vorhergehender Behandlung mit immunstimulierenden Arzneimitteln zur Krebsbehandlung schwere oder lebensbedrohliche Nebenwirkung der Haut auftraten
  • andere immunvermittelte Nebenwirkungen
    • folgende klinisch relevante immunvermittelte Nebenwirkungen bei Patienten unter Pembrolizumab in klinischen Studien oder nach Markteinführung berichtet
      • Uveitis
      • Arthritis
      • Myositis
      • Myokarditis
      • Pankreatitis
      • Guillain-Barré-Syndrom
      • Myasthenie-Syndrom
      • hämolytische Anämie
      • Sarkoidose
      • Enzephalitis
      • Myelitis
      • Vaskulitis
      • sklerosierende Cholangitis
      • Gastritis
      • nicht-infektiöse Zystitis
      • Hypoparathyreoidismus
    • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen
      • entsprechend des Schweregrads der Nebenwirkung bei Grad-2- oder Grad-3-Ereignissen
      • ggf. Corticosteroide geben
    • Wiederaufnahme der Therapie kann erwogen werden
      • innerhalb von 12 Wochen nach der letzten Pembrolizumab-Dosis
      • wenn Nebenwirkungen auf Grad 1 oder weniger verbleiben und
      • Corticosteroid-Dosis auf
    • Therapie mit Pembrolizumab dauerhaft absetzen bei
      • erneutem Auftreten jeglicher Grad 3 immunvermittelter Nebenwirkung
      • Auftreten jeglicher Grad 4 immunvermittelter Nebenwirkung
      • bei Grad-3- oder Grad-4-Myokarditis
      • bei Grad-3- oder Grad-4-Enzephalitis
      • bei Grad-3- oder Grad-4-Guillain-Barré-Syndrom
  • Nebenwirkungen in Verbindung mit einer Organtransplantation
    • Abstoßung von soliden Organtransplantaten beobachtet bei mit PD-1-Inhibitoren behandelten Patienten (im Postmarketing-Umfeld)
      • Pembrolizumab kann Abstoßungsrisiko bei Empfängern solider Organtransplantate erhöhen
      • Nutzen der Behandlung mit Pembrolizumab gegen Risiko einer möglichen Organabstoßung abwägen
    • Komplikationen bei allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantationen (allo-HSZT)
      • Allo-HSZT nach Behandlung mit Pembrolizumab
        • Fälle von „Graft-versus-Host-Krankheit" (GVHD) und Lebervenenverschlusskrankheit (VOD,veno-occlusive disease) beobachtet
          • bei Patienten mit klassischem Hodgkin Lymphom, die sich nach vorangegangener Therapie mit Pembrolizumab einer allo-HSZT unterzogen
        • potenziellen Nutzen einer allo-HSZT und potenziell erhöhtes Risiko transplantationsbedingter Komplikationen von Fall zu Fall sorgfältig gegeneinander abwägen, bis weitere Daten zur Verfügung stehen
      • Allo-HSZT vor Behandlung mit Pembrolizumab
        • Fälle akuter GVHD, einschließlich GVHD mit tödlichem Ausgang, berichtet bei Patienten mit allo-HSZT in der Krankengeschichte
        • Patienten mit GVHD nach ihrer Transplantation könnten erhöhtes Risiko für Auftreten einer GVHD nach Behandlung mit Pembrolizumab haben
        • Nutzen einer Pembrolizumab Behandlung sollte gegen Risiko einer möglichen GVHD bei Patienten mit allo-HSZT in der Krankengeschichte abgewogen werden
  • infusionsbedingte Reaktionen
    • schwere infusionsbedingte Reaktionen, einschließlich Überempfindlichkeitsreaktionen und Anaphylaxie, bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • bei Grad-3- oder Grad-4-Infusionsreaktionen Infusion stoppen
      • Pembrolizumab dauerhaft absetzen
    • bei Grad-1- oder Grad-2-Reaktion
      • Patienten können Pembrolizumab unter engmaschiger Überwachung weiter erhalten
      • Prämedikation mit Antipyretika und Antihistaminika kann erwogen werden
  • Anwendung von Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie
    • bei Patienten >= 75 Jahre sollte Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie mit Vorsicht nach sorgfältiger Abwägung des potenziellen Nutzen-Risiko-Verhältnisses im individuellen Einzelfall angewendet werden
  • erkrankungsspezifische Vorsichtsmaßnahmen
    • Anwendung von Pembrolizumab bei Patienten mit Urothelkarzinom nach vorheriger Platin-basierter Therapie
      • Ärzte sollten vor dem Behandlungsbeginn von Patienten mit schlechterer Prognose und/oder mit aggressivem Krankheitsverlauf das verzögerte Einsetzen der Wirkung von Pembrolizumab beachten
      • bei Urothelkarzinom wurde unter Pembrolizumab im Vergleich zu Chemotherapie eine höhere Anzahl von Todesfällen innerhalb von 2 Monaten beobachtet
      • die mit frühzeitigem Versterben assoziierten Faktoren waren ein schnelles Fortschreiten der Krebserkrankung unter vorheriger Platin-basierter Chemotherapie sowie Lebermetastasen
    • Anwendung von Pembrolizumab bei Patienten mit Urothelkarzinom, die als nicht für eine Cisplatin-basierte Therapie geeignet gelten und deren Tumoren PD-L1 mit einem CPS >= 10 exprimieren
      • entsprechend der Baselinecharakteristika und der prognostischen Charakteristika der Erkrankung der Studienpopulation von KEYNOTE-052 war ein Teil Patienten für eine Carboplatin-basierteKombinationstherapie geeignet
      • der Nutzen für diese Patienten wurde in einer Vergleichsstudie (KEYNOTE-361) untersucht
        • in KEYNOTE-361 wurde innerhalb der ersten 6 Monate nach Therapiebeginn unter einer Pembrolizumab-Monotherapie im Vergleich zu Chemotherapie eine höhere Anzahl an Todesfällen, gefolgt von einem Langzeitüberlebensvorteil, beobachtet
        • spezifische, mit den frühen Todesfällen assoziierte Faktoren konnten nicht identifiziert werden
        • Ärzte sollten vor Beginn der Behandlung von Patienten mit Urothelkarzinom, die für eine Kombinationschemotherapie mit Carboplatin geeignet sind, den verzögerten Wirkungseintritt von Pembrolizumab berücksichtigen
      • KEYNOTE-052 schloss darüber hinaus Patienten ein, die für eine Mono-Chemotherapie geeignet ware
        • zu dieser Patientengruppe stehen keine randomisierten Daten zur Verfügung
      • außerdem liegen keine Daten hinsichtlich Sicherheit und Wirksamkeit bei gebrechlicheren Patienten (z. B. ECOG-Performance-Status 3), die als nicht für eine Chemotherapie geeignet gelten, vor
        • in Ermangelung dieser Daten sollte Pembrolizumab mit Vorsicht bei dieser Population und nur nach sorgfältiger Abwägung des potenziellen individuellen Nutzen-Risikoprofils angewendet werden
    • Anwendung von Pembrolizumab zur Erstlinienbehandlung bei Patienten mit NSCLC
      • i.A. treten Nebenwirkungen unter einer Pembrolizumab-Kombinationstherapie häufiger auf als unter einer Pembrolizumab-Monotherapie oder unter einer Chemotherapie allein, da alle Komponenten dazu beitragen
      • direkter Vergleich zwischen der Anwendung von Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie und einer Pembrolizumab-Monotherapie steht nicht zur Verfügung
        • Nutzen-Risiko-Verhältnis der verfügbaren Behandlungsoptionen (Pembrolizumab als Monotherapie oder Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie) vor Behandlungsbeginn von nicht vorbehandelten Patienten mit NSCLC, deren Tumoren PD-L1 exprimieren, abwägen
      • in einer Studie (KEYNOTE-042) wurde innerhalb der ersten 4 Monate nach Therapiebeginn einer Pembrolizumab-Monotherapie im Vergleich zu Chemotherapie eine erhöhte Anzahl an Todesfällen, gefolgt von einem Langzeitüberlebensvorteil, beobachtet
    • Anwendung von Pembrolizumab zur Erstlinienbehandlung bei Patienten mit HNSCC
      • im Allgemeinen treten Nebenwirkungen unter einer Pembrolizumab-Kombinationstherapie häufiger auf als unter einer Pembrolizumab-Monotherapie oder unter einer Chemotherapie allein, da alle Komponenten dazu beitragen
      • Ärzte sollten das Nutzen-Risiko-Verhältnis der verfügbaren Behandlungsoptionen (Pembrolizumab als Monotherapie oder Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie) vor Beginn einer Behandlung von Patienten mit Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region, deren Tumoren PD-L1 exprimieren, abwägen
    • Anwendung von Pembrolizumab zur Behandlung bei Patienten mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem MSI-H- oder dMMR-Endometriumkarzinom
      • ein direkter Vergleich zwischen der Anwendung von Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib und einer Pembrolizumab-Monotherapie steht nicht zur Verfügung
      • Ärzte sollten das Nutzen-Risiko-Verhältnis der verfügbaren Behandlungsoptionen (Pembrolizumab-Monotherapie oder Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib) vor Beginn einer Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem MSI-H- oder dMMR-Endometriumkarzinom abwägen
    • Anwendung von Pembrolizumab zur adjuvanten Behandlung bei Patienten mit Melanom
      • bei Patienten >= 75 Jahren wurde eine Tendenz zu einem häufigeren Auftreten schwerer und schwerwiegender Nebenwirkungen beobachtet
      • Daten hinsichtlich Sicherheit bei Patienten >= 75 Jahren im Rahmen einer adjuvanten Behandlung des Melanoms sind begrenzt
    • Anwendung von Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib zur Erstlinienbehandlung bei Patienten mit Nierenzellkarzinom (RCC)
      • bei Gabe von Pembrolizumab mit Axitinib wurden bei Patienten mit fortgeschrittenem RCC häufiger als erwartet ALT- und AST-Erhöhungen mit Grad 3 und Grad 4 berichtet
      • die Leberenzymwerte sollten vor Behandlungsbeginn und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung überwacht werden
      • im Vergleich zu einer Anwendung der Arzneimittel als Monotherapie kann eine häufigere Überwachung der Leberenzyme erwogen werden
      • die Vorgaben zum Therapiemanagement für beide Arzneimittel sind zu beachten
    • Anwendung von Pembrolizumab zur Erstlinienbehandlung bei Patienten mit MSI-H / dMMR-CRC
      • In KEYNOTE-177 waren innerhalb der ersten 4 Monate nach Therapiebeginn unter Pembrolizumab im Vergleich zu Chemotherapie die Hazardraten für das Gesamtüberleben höher, gefolgt von einem Langzeitüberlebensvorteil unter Pembrolizumab
  • von klinischen Studien ausgeschlossene Patienten
    • Patienten mit
      • aktiven ZNS-Metastasen
      • Patienten mit ECOG-Performance- Status >= 2 (außer bei Urothelkarzinom und RCC)
      • HIV-Infektion
      • Hepatitis-B-Infektion
      • Hepatitis-C-Infektion
      • aktiven, systemischen Autoimmunerkrankungen
      • interstitieller Lungenkrankheit
      • frühere Pneumonitis, die eine systemische Corticosteroid-Behandlung erforderte
      • schwerer Überempfindlichkeit gegen einen anderen monoklonalen Antikörper in der Anamnese
      • laufender Therapie mit Immunsuppressiva
      • schweren immunvermittelten Nebenwirkungen unter Ipilimumab in der Anamnese
        • definiert als jegliche Grad 4- oder Grad 3 -Toxizität, die eine Corticosteroid-Behandlung über mehr als 12 Wochen erforderte (> 10 mg / Tag Prednison oder eines Äquivalents in entsprechender Dosierung)
      • Patienten mit aktiven Infektionserkrankungen
        • Infektion musste behandelt werden, bevor Behandlung mit Pembrolizumab begonnen wurde
        • Patienten, bei denen während der Behandlung mit Pembrolizumab aktive Infektionen auftraten, erhielten eine adäquate medizinische Behandlung
      • Patienten mit klinisch relevanten Abweichungen der Nierenfunktion vor Behandlungsbeginn
        • > 1,5-fache Erhöhung von Serumkreatinin über dem oberen Normwert (ULN)
        • daher nur begrenzte Daten bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion vorliegend
      • Patienten mit klinisch relevanten Abweichungen der Leberfunktion vor Behandlungsbeginn
        • > 1,5-fache Erhöhung des Bilirubins über dem oberen Normwert (ULN)
        • > 2,5-fache Erhöhung von ALT oder AST über dem oberen Normwert ohne Vorliegen von Lebermetastasen
        • daher nur begrenzte Daten bei Patienten mit moderater bis schwerer Einschränkung der Leberunktion vorliegend
    • Melanom
      • bei Patienten mit Melanom des Auges stehen limitierte Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Pembrolizumab zur Verfügung
    • Therapie mit Pembrolizumab bei diesen Patientengruppen möglich
      • unter adäquater medizinischer Therapie
      • nach sorgfältiger Abwägung des möglicherweise erhöhten Risikos
  • Patientenpass
    • jeder Arzt, der Pembrolizumab verordnet, muss mit der Fachinformation und den Vorgaben zur Behandlung vertraut sein
    • der verordnende Arzt muss die Risiken einer Therapie mit dem Patienten besprechen
    • Patientenpass wird dem Patienten bei jeder Verordnung zur Verfügung gestellt

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben

schwerwiegend

Antineoplastische Mittel /S1P-Modulatoren

geringfügig

Pembrolizumab /Immunsuppressiva

Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

  • Pembrolizumab sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn der klinische Zustand der Frau erfordert eine Behandlung mit Pembrolizumab
  • Frauen im gebärfähigen Alter müssen eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
    • während der Behandlung mit Pembrolizumab
    • mindestens 4 Monate nach der letzten Dosis von Pembrolizumab
  • keine Daten zur Anwendung von Pembrolizumab bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Reproduktionsstudien wurden nicht durchgeführt
  • tierexperimentelle Modelle
    • Blockade des PD-L1-Signalwegs bei trächtigen Mäusen stört die feto-maternale Toleranz und führt zu einer Erhöhung der Abortrate
    • Ergebnisse deuten auf potentielles Risiko fötaler Beeinträchtigung, einschließlich erhöhter Abort- und Totgeburtsraten, hin durch Gabe von Pembrolizumab während der Schwangerschaft
    • humanes IgG4 passiert die Plazentaschranke
      • Pembrolizumab ist ein IgG4-Antikörper und kann daher potentiell von der Mutter auf den sich entwickelnden Fötus übertragen werden
  • Fertilität
    • keine klinischen Daten über mögliche Auswirkungen von Pembrolizumab auf die Fertilität verfügbar
    • tierexperimentelle Studien
      • keine beachtenswerte Wirkungen auf männliche und weibliche Reproduktionsorgane beobachtet
        • in einer 1-Monats- und einer 6-Monats-Studie zur Toxizität bei wiederholter Gabe bei Affen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

  • Entscheidung darüber treffen, ob das Stillen zu unterbrechen ist, oder ob auf Behandlung mit Pembrolizumab verzichtet werden soll/Behandlung mit Pembrolizumab zu unterbrechen ist
    • dabei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie mit Pembrolizumab für die stillende Patientin berücksichtigen
  • nicht bekannt, ob Pembrolizumab in die Muttermilch übergeht
    • da Antikörper bekanntlich in die Muttermilch übergehen können, ist Risiko für das Neugeborene bzw. den Säugling nicht auszuschließen

Fachinformation

Die Anordnung und Nummerierung dieser Monographie erfolgt durch und in Übereinstimmung mit der ifap.

3. Qualitative und Quantitative Zusammensetzung

WPembrolizumab100 mg
HHistidin+
HHistidin hydrochlorid 1-Wasser+
HPolysorbat 80+
HSaccharose+
HWasser, für Injektionszwecke+

W = Wirksamer Bestandteil
H = Hilfsstoff

5. Anwendungsgebiete

Indikation

  • Melanom
    • Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen (nicht resezierbaren oder metastasierenden) Melanoms bei Kindern und Jugendlichen >/= 12 Jahre und Erwachsenen
    • Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des Melanoms in den Tumorstadien IIB, IIC oder III nach vollständiger Resektion bei Kindern und Jugendlichen >/= 12 Jahre und Erwachsenen
  • Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (nonsmall cell lung carcinoma, NSCLC)
    • Monotherapie zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (Tumor Proportion Score [TPS] >/= 50%) ohne EGFR- oder ALK-positive Tumormutationen bei Erwachsenen
    • in Kombination mit Pemetrexed und Platin-Chemotherapie zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden nichtplattenepithelialen NSCLC ohne EGFR- oder ALK-positive Tumormutationen bei Erwachsenen
    • in Kombination mit Carboplatin und entweder Paclitaxel oder nab-Paclitaxel zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden plattenepithelialen NSCLC bei Erwachsenen
    • Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden NSCLC mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (TPS >/= 1%) nach vorheriger Chemotherapie bei Erwachsenen
      • Patienten mit EGFR- oder ALK-positiven Tumormutationen sollten vor der Therapie ebenfalls eine auf diese Mutationen zielgerichtete Therapie erhalten haben
  • Klassisches Hodgkin-Lymphom (HL)
    • Monotherapie zur Behandlung des rezidivierenden oder refraktären klassischen Hodgkin-Lymphoms bei Kindern und Jugendlichen >/= 3 Jahre und Erwachsenen nach Versagen einer autologen Stammzelltransplantation (auto-SZT) oder nach mindestens zwei vorangegangenen Therapien, wenn eine auto-SZT nicht in Frage kommt
  • Urothelkarzinom
    • Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden Urothelkarzinoms nach vorheriger Platin-basierter Therapie bei Erwachsenen
    • Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden Urothelkarzinoms bei Erwachsenen, die nicht für eine Cisplatin-basierte Therapie geeignet sind und deren Tumoren PD-L1 mit einem kombinierten positiven Score (CPS) >/= 10 exprimieren
  • Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region (head and neck squamous cell carcinoma, HNSCC)
    • Monotherapie oder in Kombination mit Platin- und 5-Fluorouracil (5-FU)-Chemotherapie zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden oder nicht resezierbaren rezidivierenden Plattenepithelkarzinoms der Kopf-Hals-Region (HNSCC) bei Erwachsenen mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (Combined Positive Score [CPS] >/= 1)
    • Monotherapie zur Behandlung des rezidivierenden oder metastasierenden Plattenepithelkarzinoms der Kopf-Hals-Region (HNSCC) mit PD-L1 exprimierenden Tumoren (TPS >/= 50 %) und einem Fortschreiten der Krebserkrankung während oder nach vorheriger Platin-basierter Therapie bei Erwachsenen
  • Nierenzellkarzinom (renal cell carcinoma, RCC)
    • in Kombination mit Axitinib zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (RCC) bei Erwachsenen
    • in Kombination mit Lenvatinib zur Erstlinienbehandlung des fortgeschritttenen Nierenzellkarzinoms (RCC) bei Erwachsenen
    • Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des Nierenzellkarzinoms mit erhöhtem Rezidivrisiko nach Nephrektomie oder nach Nephrektomie und Resektion metastasierter Läsionen bei Erwachsenen
  • Tumore mit hochfrequenter Mikrosatelliten-Instabilität (MSI-H) oder mit einer Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR)
    • Kolorektalkarzinom (colorectal cancer, CRC)
      • Monotherapie des Kolorektalkarzinoms mit MSI-H oder mit einer dMMR bei Erwachsenen
        • zur Erstlinienbehandlung des metastasierenden CRC
        • zur Behandlung des nicht resezierbaren oder metastasierenden CRC nach vorheriger Fluoropyrimidin-basierter Kombinationstherapie
    • Nicht-kolorektale Karzinome
      • Monotherapie zur Behandlung folgender Tumore mit MSI-H oder mit einer dMMR bei Erwachsenen
        • fortgeschrittenes oder rezidivierendes Endometriumkarzinom mit einem Fortschreiten der Erkrankung während oder nach vorheriger Platin-basierter Therapie in jedem Krankheitsstadium, wenn eine kurative chirurgische Behandlung oder Bestrahlung nicht in Frage kommt
        • nicht resezierbares oder metastasierendes Magen-, Dünndarm- oder biliäres Karzinom mit einem Fortschreiten der Erkrankung während oder nach mindestens einer vorherigen Therapie
  • Ösophaguskarzinom
    • in Kombination mit einer Platin- und Fluoropyrimidin-basierten Chemotherapie zur Erstlinienbehandlung des lokal fortgeschrittenen nicht resezierbaren oder metastasierenden Ösophaguskarzinoms oder des HER2-negativen Adenokarzinoms des gastroösophagealen Übergangs bei Erwachsenen mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (CPS >/= 10)
  • Triple-negatives Mammakarzinom (triple-negative breast cancer, TNBC)
    • in Kombination mit Chemotherapie zur neoadjuvanten und anschließend nach Operation als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des lokalfortgeschrittenen oder frühen triple-negativen Mammakarzinoms mit hohem Rezidivrisiko bei Erwachsenen
    • in Kombination mit Chemotherapie zur Behandlung des lokal rezidivierenden nicht resezierbaren oder metastasierenden triple-negativen Mammakarzinoms mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (CPS >/= 10) bei Erwachsenen, die keine vorherige Chemotherapie der metastasierenden Erkrankung erhalten haben
  • Endometriumkarzinom (endometrial carcinoma, EC)
    • in Kombination mit Lenvatinib zur Behandlung des fortgeschrittenen oder rezidivierenden Endometriumkarzinoms bei Erwachsenen mit einem Fortschreiten der Erkrankung während oder nach vorheriger Platin-basierter Therapie in jedem Krankheitsstadium, wenn eine kurative chirurgische Behandlung oder Bestrahlung nicht in Frage kommt
  • Zervixkarzinom
    • in Kombination mit Chemotherapie mit oder ohne Bevacizumab zur Behandlung des persistierenden, rezidivierenden oder metastasierenden Zervixkarzinoms mit PD-L1-exprimierenden Tumoren (CPS >/= 1) bei Erwachsenen

6. Dosierung und Art der Anwendung

Art der Anwendung

  • intravenöse (i.v.) Infusion über 30 Min.
  • nicht als i.v. Druck- oder Bolusinjektion geben
  • bei Gabe von Pembrolizumab als Teil einer Kombinationstherapie mit Chemotherapie
    • Pembrolizumab zuerst geben
    • Fachinformationen der in Kombination gegebenen Chemotherapeutika berücksichtigen
  • weitere Hinweise zur Verdünnung des Arzneimittels vor der Anwendung sowie der Aufbewahrung s. Fachinformation

Dosierung

Basiseinheit: 1 Durchstechflasche 100 mg Pembrolizumab / 4 ml; jeder ml des Konzentrats enthält 25 mg Pembrolizumab

  • Melanom; nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC); klassisches Hodgkin-Lymphom (HL); Urothelkarzinom; Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region (HNSCC); Nierenzellkarzinom (RCC); Tumoren mit hochfrequenter MikrosatellitenInstabilität (MSI-H) oder mit einer Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR); Ösophaguskarzinom; Triple-negatives Mammakarzinom (TNBC); Endometriumkarzinom (EC); Zervixkarzinom
    • vor der Behandlung
      • Patienten müssen die Patientenkarte erhalten und über die Risiken informiert werden
      • Einleitung und Überwachung der Behandlung von einem in der Durchführung von onkologischen Therapien erfahrenen Arztes
      • PD-L1-Test
        • falls im Anwendungsgebiet angegeben, sollten Patienten für eine Behandlung aufgrund einer, mittels eines validierten Tests bestätigten, PD-L1-Expression der Tumoren selektiert werden
      • MSI / MMR-Test
        • falls im Anwendungsgebiet angegeben, Untersuchung des MSI-H/dMMR-Tumorstatus mittels eines validierten Tests
    • Dosierung
      • Erwachsene
        • 200 mg Pembrolizumab 1mal / 3 Wochen i.v. über 30 Min.
        • oder 400 mg Pembrolizumab 1mal / 6 Wochen i.v. über 30 Min.
      • Kinder und Jugendliche
        • Monotherapie bei klassischem HL
          • Kinder und Jugendliche >/= 3 Jahre
            • 2 mg Pembrolizumab / kg KG 1mal / 3 Wochen i.v. über 30 Min.
            • maximal 200 mg Pembrolizumab
        • Monotherapie bei fortgeschrittenem (nicht resezierbarem oder metastasierendem) Melanom
          • Jugendliche >/= 12 Jahre
            • 2 mg Pembrolizumab / kg KG 1mal / 3 Wochen i.v. über 30 Min.
            • maximal 200 mg Pembrolizumab
      • Kombinationstherapie
        • Berücksichtigung der Fachinformationen (Summary of Product Characteristics, SmPC) der jeweiligen begleitenden Therapeutika
        • Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib bei RCC
          • Dosierung von Axitinib: s. entsprechende Fachinformation (SmPC) von Axitinib
          • in Kombination mit Pembrolizumab kann ggf. Dosissteigerung von Axitinib über die Initialdosis von 5 mg hinaus in Intervallen von 6 Wochen oder länger in Betracht gezogen werden
        • Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib
          • ggf. Unterbrechung der Behandlung mit einem oder beiden Arzneimitteln
          • Unterbrechung, Dosisreduktion oder Absetzen von Lenvatinib entsprechend den Anweisungen zur Anwendung in Kombination mit Pembrolizumab in der SmPC von Lenvatinib
          • Dosisreduktion von Pembrolizumab nicht empfohlen
      • Behandlungsdauer
        • bis zum Fortschreiten der Krebserkrankung oder bis zum Auftreten unzumutbarer Toxizität (bzw. bis zur maximalen Therapiedauer, falls diese für eine Indikation angegeben wurde)
        • atypisches Ansprechen wurde beobachtet
          • im Sinne eines anfänglichen vorübergehenden Tumorwachstums oder kleiner neuer Läsionen innerhalb der ersten wenigen Monate mit anschließender Tumorregression
          • klinisch stabile Patienten mit initialem Befund eines Fortschreitens der Krebserkrankung bis zur Bestätigung des Fortschreitens der Krebserkrankung weiter behandeln
        • adjuvante Behandlung des Melanoms oder des RCC
          • Behandlung bis zum Auftreten eines Rezidivs, unzumutbarer Toxizität oder bis zu einer Dauer von bis zu 1 Jahr
      • neoadjuvante und adjuvante Behandlung des TNBC
        • neoadjuvante Behandlung in Kombination mit Chemotherapie:
          • 8 Dosen von 200 mg 1mal / 3 Wochen oder
          • 4 Dosen von 400 mg 1mal / 6 Wochen oder
          • bis zum Fortschreiten der Krebserkrankung, das eine kurative Operation ausschließt oder
          • bis zum Auftreten unzumutbarer Toxizität
        • anschließend adjuvante Behandlung als Monotherapie:
          • 9 Dosen von 200 mg 1mal / 3 Wochen oder
          • 5 Dosen von 400 mg 1mal / 6 Wochen oder
          • bis zum Auftreten eines Rezidivs oder
          • bis zum Auftreten einer unzumutbarer Toxizität
        • Hinweis
          • Patienten, bei denen ein Fortschreiten der Krebserkrankung, das eine kurative Operation ausschließt oder eine unzumutbare Toxizität unter neoadjuvanter Behandlung in Kombination mit Chemotherapie auftritt, sollten keine Monotherapie als adjuvante Behandlung erhalten
    • Aufschub der Dosierung oder Absetzen der Therapie
      • Dosisreduktionen werden nicht empfohlen
        • zum Nebenwirkungsmanagement Behandlung unterbrechen oder dauerhaft absetzen
      • Sicherheit einer Wiederaufnahme der Therapie mit Pembrolizumab bei Patienten, die zuvor eine immunvermittelte Myokarditis hatten, ist nicht bekannt
      • Behandlung bei Grad-4- oder wiederholt auftretenden Grad-3-immunvermittelten Nebenwirkungen dauerhaft absetzen, sofern nicht anders festgelegt
      • bei Grad-4-hämatologischer Toxizität ist nur bei Patienten mit klassischem HL die Therapie bis zur Besserung der Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 zu unterbrechen
      • Empfehlungen zur Anpassung der Behandlung
        • Hinweise zu den nachfolgenden Angaben
          • Toxizität / Schweregrade: stimmen mit den „Allgemeinen Terminologie Kriterien für Nebenwirkungen des US National Cancer Institute" Version 4.0 (NCI-CTCAE v.4) überein
          • * Behandlung dauerhaft absetzen, wenn behandlungsbedingte Toxizität innerhalb von 12 Wochen nach Gabe der letzten Dosis nicht auf Grad 0 - 1 abklingt, oder wenn Kortikosteroid-Dosis innerhalb von 12 Wochen nicht auf
        • immunvermittelte Nebenwirkungen
          • Pneumonitis
            • Grad 2
              • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
            • Grad 3 oder 4 oder wiederholt Grad 2
              • dauerhaftes Absetzen
          • Kolitis
            • Grad 2 oder 3
              • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
            • Grad 4 oder wiederholt Grad 3
              • dauerhaftes Absetzen
          • Nephritis
            • Grad 2 mit einer > 1,5 -
            • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
          • Grad >/= 3 mit > 3-facher Erhöhung von Serumkreatinin über dem oberen Normwert (ULN)
            • dauerhaftes Absetzen
        • Endokrinopathien
          • Grad-2-Nebenniereninsuffizienz und -Hypophysitis
            • Unterbrechung der Behandlung, bis die Nebenwirkungen mit Hormonsubstitution kontrolliert sind
          • Grad-3- oder Grad-4-Nebenniereninsuffizienz oder symptomatische-Hypophysitis; Typ-1-Diabetes assoziiert mit einer Grad >/= 3 Hyperglykämie (Glucose > 250 mg / dl oder > 13,9 mmol / l) oder assoziiert mit einer Ketoazidose; Hyperthyreose Grad >/= 3
            • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
            • Patienten mit Grad 3 oder Grad 4, die sich auf
          • Hypothyreose
            • Hypothyreose kann mit Substitutionstherapie ohne Unterbrechung der Behandlung kontrolliert werden
        • Hepatitis
          • Grad 2 mit > 3 - 5-facher Erhöhung von Aspartataminotransferase (AST) oder Alaninaminotransferase (ALT) über dem oberen Normwert (ULN) oder > 1,5 - 3-fache Erhöhung von Gesamtbilirubin über dem oberen Normwert (ULN)
            • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
          • Grad >/= 3 mit > 5-facher Erhöhung von AST oder ALT über dem oberen Normwert (ULN) oder > 3-facher Erhöhung von Gesamtbilirubin über dem oberen Normwert (ULN)
            • dauerhaftes Absetzen
          • bei Patienten mit Lebermetastasen mit einer Grad-2-Erhöhung von AST oder ALT zu Behandlungsbeginn: Hepatitis mit einem relativ zu den Ausgangswerten >/= 50%igen und >/= 1 Woche anhaltendem Anstieg von AST oder ALT
            • dauerhaftes Absetzen
          • Patienten mit RCC und Erhöhungen der Leberenzyme unter Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib
            • falls ALT oder AST um >/= 3-fache, aber < 10-fache des oberen Normwertes ohne gleichzeitige Erhöhung des Gesamtbilirubins um>/= 2-fache des oberen Normwertes erhöht sind
              • Behandlung sowohl mit Pembrolizumab als auch mit Axitinib bis zum Abklingen dieser Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 unterbrechen
              • Kortikosteroidtherapie in Betracht ziehen
              • nach Abklingen: Wiederaufnahme der Therapie mit einem der beiden einzelnen Arzneimittel oder aufeinanderfolgend mit beiden erwägen
              • bei Wiederaufnahme der Behandlung mit Axitinib: Dosisreduktion entsprechend der Fachinformation von Axitinib in Betracht ziehen
            • falls ALT oder AST um >/= 10-fache, oder um > 3-fache des oberen Normwertes mit gleichzeitiger Erhöhung des Gesamtbilirubins um >/= 2-fache des oberen Normwertes erhöht sind
              • sowohl Pembrolizumab als auch Axitinib dauerhaft absetzen und eine Kortikosteroidtherapie in Betracht ziehen
        • Hautreaktion
          • Grad 3 oder bei Verdacht auf Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) oder toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
            • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
          • Grad 4 oder bestätigte(s) SJS oder TEN
            • dauerhaftes Absetzen
      • andere immunvermittelte Nebenwirkungen
        • je nach Schweregrad und Art der Nebenwirkung (Grad 2 oder Grad 3)
          • Unterbrechung bis sich die Nebenwirkungen auf Grad 0 - 1 gebessert haben*
        • Grad 3 oder 4 Myokarditis
          • dauerhaftes Absetzen
        • Grad 3 oder 4 Enzepahlitis
          • dauerhaftes Absetzen
        • Grad 3 oder 4 Guillain-Barré-Syndrom
          • dauerhaftes Absetzen
        • Grad 4 oder wiederholt Grad 3
          • dauerhaftes Absetzen
      • infusionsbedingte Reaktionen
        • Grad 3 oder 4
          • dauerhaftes Absetzen

Dosisanpassung

  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • leicht oder moderat: keine Dosisanpassung
    • schwer: nicht untersucht
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • leicht oder moderat: keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwer: nicht untersucht
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit bisher noch nicht erwiesen
    • Ausnahmen
      • Kinder und Jugendliche mit Melanom
      • Kinder und Jugendliche mit klassischem HL
    • aktuell verfügbare Daten s. Herstellerinformation

7. Gegenanzeigen

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Pembrolizumab

8. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

  • Rückverfolgbarkeit
    • um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden
  • PD-L1-Test
    • Bestimmung des PD-L1-Status
      • entsprechend validierte und robuste Methode zur Bestimmung des PD-L1-Status verwenden, um falsch-negative oder falsch-positive Bestimmungen zu minimieren
  • immunvermittelte Nebenwirkungen
    • immunvermittelte Nebenwirkungen, einschließlich schwerer Fälle mit teils tödlichem Ausgang, aufgetreten
    • die meisten immunvermittelten Nebenwirkungen während einer Behandlung mit Pembrolizumab waren
      • reversibel
      • durch Unterbrechung der Therapie mit Pembrolizumab oder
      • durch Gabe von Corticosteroiden und / oder
      • unterstützende Maßnahmen beherrschbar
    • immunvermittelte Nebenwirkungen traten auch nach Gabe der letzten Dosis Pembrolizumab auf
    • immunvermittelte Nebenwirkungen können gleichzeitig in mehr als einem Organsystem auftreten
    • angemessene Abklärung zur Bestätigung der Ätiologie oder zum Ausschluss anderer Ursachen bei Verdacht auf immunvermittelte Nebenwirkungen sicherstellen
    • entsprechend des Schweregrades der Nebenwirkung sollte Gabe von Pembrolizumab unterbrochen und Corticosteroide gegeben werden
      • Besserung auf Grad 1 oder weniger
        • Reduktion der Corticosteroid-Dosis
        • mindestens 1 Monat ausschleichen
    • Patienten, bei denen immunvermittelte Nebenwirkungen nicht mit Corticosteroiden kontrolliert werden können (basierend auf limitierten Daten klinischer Studien )
      • Gabe anderer systemischer Immunsuppressiva kann erwogen werden
    • Therapie mit Pembrolizumab kann innerhalb von 12 Wochen nach der letzten Pembrolizumab-Dosis wieder aufgenommen werden, wenn
      • Nebenwirkungen auf Grad <=1 oder weniger bessert
      • Corticosteroid-Dosis auf <= 10 mg Prednison oder entsprechendes Äquivalent pro Tag reduziert wurde
    • Pembrolizumab dauerhaft absetzen, wenn
      • weitere Episode jeglicher Grad 3 immunvermittelter Nebenwirkungen erneut auftritt
      • Auftreten jeglicher Grad 4 immunvermittelter Toxizität, außer bei Endokrinopathien, die mit Hormonsubstitutionstherapie kontrolliert werden können
  • immunvermittelte Pneumonitits
    • Pneumonitis bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Pneumonitis überwachen
    • Verdacht auf Pneumonitis sollte durch radiologische Untersuchung bestätigt und andere Ursachen ausgeschlossen werden
    • Corticosteroid-Gabe ab Grad >= 2 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 1 - 2 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen bei
      • Grad 2 Pneumonitis
    • Therapie mit Pembrolizumab dauerhaft absetzen bei
      • Grad 3 Pneumonitis
      • Grad 4 Pneumonitis
      • wiederholt Grad 2 Pneumonitis
  • immunvermittelte Kolitis
    • Kolitis bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome einer Kolitis überwacht und andere Ursachen ausgeschlossen werden
    • Corticosteroid-Gabe ab Grad >= 2 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 1 - 2 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen bei
      • Grad 2 Kolitis
      • Grad 3 Kolitis
    • Therapie mit Pembrolizumab dauerhaft absetzen bei
      • Grad 4 Kolitis
      • wiederholt Grad 3 Kolitis
    • potenzielles Risiko einer gastrointestinalen Perforation in Betracht ziehen
  • immunvermittelte Hepatitis
    • Hepatitis bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten auf Abweichungen der Leberfunktion überwachen
      • zu Behandlungsbeginn
      • in regelmäßigen Abständen während der Behandlung
      • wenn bei entsprechender klinischer Bewertung angezeigt
    • Patienten auf Anzeichen einer Hepatitis überwachen, andere Ursachen sollten ausgeschlossen werden
    • Corticosteroid-Gabe bei Grad 2 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 0,5 - 1 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • Corticosteroid-Gabe ab >= Grad 3 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 1 - 2 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • Therapie mit Pembrolizumab entsprechend des Schweregrads der Leberenzymerhöhung unterbrechen oder dauerhaft absetzen
  • immunvermittelte Nephritis
    • Nephritis bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten auf Abweichungen der Nierenfunktion überwachen, andere Ursachen ausschließen
    • Corticosteroide ab >= Grad 2 Ereignissen
      • Anfangsdosierung: 1 - 2 mg Prednison oder eines Äquivalents / kg KG / Tag
      • anschließendes Ausschleichen
    • entsprechend des Schweregrads der Serumkreatininerhöhung Therapie mit Pembrolizumab
      • bei Grad 2 Nephritis Therapie unterbrechen
      • bei Grad 3 oder Grad 4 Nephritis Therapie dauerhaft absetzen
  • immunvermittelte Endokrinopathien
    • schwere Endokrinopathien unter Pembrolizumab berichtet, einschließlich
      • Nebenniereninsuffizienz
      • Hypophysitis
      • Typ-I-Diabetes mellitus
      • diabetischer Ketoazidose
      • Hypothyreose
      • Hyperthyreose
    • dauerhafte Hormonsubstitutionstherapie kann notwendig sein
    • Nebenniereninsuffizienz (primäre und sekundäre) sowie auch Hypophysitis wurde bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
      • Patienten auf Anzeichen und Symptome einer Nebenniereninsuffizienz und einer Hypophysitis überwachen, einschließlich
        • Unterfunktion der Hypophyse
      • andere Ursachen sollten ausgeschlossen werden
      • Gabe von Corticosteroiden zur Behandlung der sekundären Nebenniereninsuffizienz sowie andere Hormone zur Substitution möglich, sofern klinisch indiziert
      • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen bei
        • Grad-2-Nebenniereninsuffizienz oder Hypophysitis, bis diese mit Hormonsubstitutionstherapie unter Kontrolle ist
      • Pembrolizumab unterbrechen oder dauerhaft absetzen bei
        • Grad-3 oder Grad-4-Nebenniereninsuffizienz oder symptomatischer Hypophysitis
      • Wiederaufnahme der Therapie mit Pembrolizumab kann, falls notwendig, nach Ausschleichen der Corticosteroidtherapie erwogen werden
      • Hypophysenfunktion sowie Hormonspiegel sollten überwacht werden, um angemessene Hormonsubstitution sicherzustellen
    • Typ-I-Diabetes mellitus, einschließlich diabetischer Ketoazidose, bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
      • Patienten auf Hyperglykämie sowie andere Anzeichen und Symptome von Diabetes überwachen
      • Gabe von Insulin bei Typ-I-Diabetes
      • Therapie mit Pembrolizumab bei Grad >=3 Hyperglykämie oder Ketoazidose unterbrechen, bis Stoffwechsel unter Kontrolle
    • Störungen der Schilddrüsenfunktion, einschließlich Hypothyreose, Hyperthyreose sowie Thyreoiditis, bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
      • können jederzeit während der Behandlung auftreten
      • Hypothyreose bei Patienten mit HNSCC und vorheriger Strahlentherapie häufiger berichtet
      • Patienten auf Änderungen der Schilddrüsenfunktion sowie Anzeichen und Symptome einer Erkrankung der Schilddrüse überwachen
        • zu Behandlungsbeginn
        • in regelmäßigen Abständen während der Behandlung
        • wenn bei entsprechender klinischen Bewertung angezeigt
      • Hypothyreose kann mit Hormonsubstitutionstherapie behandelt werden
        • erfordert keine Unterbrechung der Therapie oder Corticosteroidgabe
      • Hyperthyreose kann symptomatisch behandelt werden
      • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen bei
        • Grad >= 3 Hyperthyreose, bis zur Besserung auf Grad <= 1
      • Wiederaufnahme der Therapie nach Auschleichen der Corticosteroidtherapie, falls notwendig, erwägen bei
        • Patienten mit Grad 3 oder Grad 4 Endokrinopathien, die sich auf Grad 2 oder weniger gebessert haben und die, falls angezeigt, mit Hormonsubstitutionstherapie unter Kontrolle sind
          • ansonsten die Behandlung dauerhaft absetzen
      • Schilddrüsenfunktion und Hormonspiegel überwachen, um angemessene Hormonsubstitution sicherzustellen
  • immunvermittelte Nebenwirkungen an der Haut
    • immunvermittelte schwere Hautreaktionen unter Pembrolizumab berichtet
    • Patienten auf verdächtige schwere Hautreaktionen überwachen, andere Ursachen sollten ausgeschlossen werden
    • entsprechend des Schweregrads
      • Gabe von Pembrolizumab unterbrechen
        • bei Grad-3-Hautreaktionen bis zur Besserung auf Grad <= 1
      • Gabe von Pembrolizumab dauerhaft absetzen und Corticosteroide sollten gegeben werden
        • bei Grad-4-Hautreaktionen
    • unter Pembrolizumab Berichte über Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
      • Pembrolizumab bei Anzeichen oder Symptomen unterbrechen
      • Patient zur Beurteilung und Behandlung an entsprechende medizinische Fachabteilung überweisen
      • Pembrolizumab dauerhaft absetzen, bei
        • bestätigtem Verdachts auf SJS und TEN
    • Vorsicht bei Patienten, bei denen unter vorhergehender Behandlung mit immunstimulierenden Arzneimitteln zur Krebsbehandlung schwere oder lebensbedrohliche Nebenwirkung der Haut auftraten
  • andere immunvermittelte Nebenwirkungen
    • folgende klinisch relevante immunvermittelte Nebenwirkungen bei Patienten unter Pembrolizumab in klinischen Studien oder nach Markteinführung berichtet
      • Uveitis
      • Arthritis
      • Myositis
      • Myokarditis
      • Pankreatitis
      • Guillain-Barré-Syndrom
      • Myasthenie-Syndrom
      • hämolytische Anämie
      • Sarkoidose
      • Enzephalitis
      • Myelitis
      • Vaskulitis
      • sklerosierende Cholangitis
      • Gastritis
      • nicht-infektiöse Zystitis
      • Hypoparathyreoidismus
    • Therapie mit Pembrolizumab unterbrechen
      • entsprechend des Schweregrads der Nebenwirkung bei Grad-2- oder Grad-3-Ereignissen
      • ggf. Corticosteroide geben
    • Wiederaufnahme der Therapie kann erwogen werden
      • innerhalb von 12 Wochen nach der letzten Pembrolizumab-Dosis
      • wenn Nebenwirkungen auf Grad 1 oder weniger verbleiben und
      • Corticosteroid-Dosis auf
    • Therapie mit Pembrolizumab dauerhaft absetzen bei
      • erneutem Auftreten jeglicher Grad 3 immunvermittelter Nebenwirkung
      • Auftreten jeglicher Grad 4 immunvermittelter Nebenwirkung
      • bei Grad-3- oder Grad-4-Myokarditis
      • bei Grad-3- oder Grad-4-Enzephalitis
      • bei Grad-3- oder Grad-4-Guillain-Barré-Syndrom
  • Nebenwirkungen in Verbindung mit einer Organtransplantation
    • Abstoßung von soliden Organtransplantaten beobachtet bei mit PD-1-Inhibitoren behandelten Patienten (im Postmarketing-Umfeld)
      • Pembrolizumab kann Abstoßungsrisiko bei Empfängern solider Organtransplantate erhöhen
      • Nutzen der Behandlung mit Pembrolizumab gegen Risiko einer möglichen Organabstoßung abwägen
    • Komplikationen bei allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantationen (allo-HSZT)
      • Allo-HSZT nach Behandlung mit Pembrolizumab
        • Fälle von „Graft-versus-Host-Krankheit" (GVHD) und Lebervenenverschlusskrankheit (VOD,veno-occlusive disease) beobachtet
          • bei Patienten mit klassischem Hodgkin Lymphom, die sich nach vorangegangener Therapie mit Pembrolizumab einer allo-HSZT unterzogen
        • potenziellen Nutzen einer allo-HSZT und potenziell erhöhtes Risiko transplantationsbedingter Komplikationen von Fall zu Fall sorgfältig gegeneinander abwägen, bis weitere Daten zur Verfügung stehen
      • Allo-HSZT vor Behandlung mit Pembrolizumab
        • Fälle akuter GVHD, einschließlich GVHD mit tödlichem Ausgang, berichtet bei Patienten mit allo-HSZT in der Krankengeschichte
        • Patienten mit GVHD nach ihrer Transplantation könnten erhöhtes Risiko für Auftreten einer GVHD nach Behandlung mit Pembrolizumab haben
        • Nutzen einer Pembrolizumab Behandlung sollte gegen Risiko einer möglichen GVHD bei Patienten mit allo-HSZT in der Krankengeschichte abgewogen werden
  • infusionsbedingte Reaktionen
    • schwere infusionsbedingte Reaktionen, einschließlich Überempfindlichkeitsreaktionen und Anaphylaxie, bei Patienten unter Pembrolizumab berichtet
    • bei Grad-3- oder Grad-4-Infusionsreaktionen Infusion stoppen
      • Pembrolizumab dauerhaft absetzen
    • bei Grad-1- oder Grad-2-Reaktion
      • Patienten können Pembrolizumab unter engmaschiger Überwachung weiter erhalten
      • Prämedikation mit Antipyretika und Antihistaminika kann erwogen werden
  • Anwendung von Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie
    • bei Patienten >= 75 Jahre sollte Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie mit Vorsicht nach sorgfältiger Abwägung des potenziellen Nutzen-Risiko-Verhältnisses im individuellen Einzelfall angewendet werden
  • erkrankungsspezifische Vorsichtsmaßnahmen
    • Anwendung von Pembrolizumab bei Patienten mit Urothelkarzinom nach vorheriger Platin-basierter Therapie
      • Ärzte sollten vor dem Behandlungsbeginn von Patienten mit schlechterer Prognose und/oder mit aggressivem Krankheitsverlauf das verzögerte Einsetzen der Wirkung von Pembrolizumab beachten
      • bei Urothelkarzinom wurde unter Pembrolizumab im Vergleich zu Chemotherapie eine höhere Anzahl von Todesfällen innerhalb von 2 Monaten beobachtet
      • die mit frühzeitigem Versterben assoziierten Faktoren waren ein schnelles Fortschreiten der Krebserkrankung unter vorheriger Platin-basierter Chemotherapie sowie Lebermetastasen
    • Anwendung von Pembrolizumab bei Patienten mit Urothelkarzinom, die als nicht für eine Cisplatin-basierte Therapie geeignet gelten und deren Tumoren PD-L1 mit einem CPS >= 10 exprimieren
      • entsprechend der Baselinecharakteristika und der prognostischen Charakteristika der Erkrankung der Studienpopulation von KEYNOTE-052 war ein Teil Patienten für eine Carboplatin-basierteKombinationstherapie geeignet
      • der Nutzen für diese Patienten wurde in einer Vergleichsstudie (KEYNOTE-361) untersucht
        • in KEYNOTE-361 wurde innerhalb der ersten 6 Monate nach Therapiebeginn unter einer Pembrolizumab-Monotherapie im Vergleich zu Chemotherapie eine höhere Anzahl an Todesfällen, gefolgt von einem Langzeitüberlebensvorteil, beobachtet
        • spezifische, mit den frühen Todesfällen assoziierte Faktoren konnten nicht identifiziert werden
        • Ärzte sollten vor Beginn der Behandlung von Patienten mit Urothelkarzinom, die für eine Kombinationschemotherapie mit Carboplatin geeignet sind, den verzögerten Wirkungseintritt von Pembrolizumab berücksichtigen
      • KEYNOTE-052 schloss darüber hinaus Patienten ein, die für eine Mono-Chemotherapie geeignet ware
        • zu dieser Patientengruppe stehen keine randomisierten Daten zur Verfügung
      • außerdem liegen keine Daten hinsichtlich Sicherheit und Wirksamkeit bei gebrechlicheren Patienten (z. B. ECOG-Performance-Status 3), die als nicht für eine Chemotherapie geeignet gelten, vor
        • in Ermangelung dieser Daten sollte Pembrolizumab mit Vorsicht bei dieser Population und nur nach sorgfältiger Abwägung des potenziellen individuellen Nutzen-Risikoprofils angewendet werden
    • Anwendung von Pembrolizumab zur Erstlinienbehandlung bei Patienten mit NSCLC
      • i.A. treten Nebenwirkungen unter einer Pembrolizumab-Kombinationstherapie häufiger auf als unter einer Pembrolizumab-Monotherapie oder unter einer Chemotherapie allein, da alle Komponenten dazu beitragen
      • direkter Vergleich zwischen der Anwendung von Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie und einer Pembrolizumab-Monotherapie steht nicht zur Verfügung
        • Nutzen-Risiko-Verhältnis der verfügbaren Behandlungsoptionen (Pembrolizumab als Monotherapie oder Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie) vor Behandlungsbeginn von nicht vorbehandelten Patienten mit NSCLC, deren Tumoren PD-L1 exprimieren, abwägen
      • in einer Studie (KEYNOTE-042) wurde innerhalb der ersten 4 Monate nach Therapiebeginn einer Pembrolizumab-Monotherapie im Vergleich zu Chemotherapie eine erhöhte Anzahl an Todesfällen, gefolgt von einem Langzeitüberlebensvorteil, beobachtet
    • Anwendung von Pembrolizumab zur Erstlinienbehandlung bei Patienten mit HNSCC
      • im Allgemeinen treten Nebenwirkungen unter einer Pembrolizumab-Kombinationstherapie häufiger auf als unter einer Pembrolizumab-Monotherapie oder unter einer Chemotherapie allein, da alle Komponenten dazu beitragen
      • Ärzte sollten das Nutzen-Risiko-Verhältnis der verfügbaren Behandlungsoptionen (Pembrolizumab als Monotherapie oder Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie) vor Beginn einer Behandlung von Patienten mit Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region, deren Tumoren PD-L1 exprimieren, abwägen
    • Anwendung von Pembrolizumab zur Behandlung bei Patienten mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem MSI-H- oder dMMR-Endometriumkarzinom
      • ein direkter Vergleich zwischen der Anwendung von Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib und einer Pembrolizumab-Monotherapie steht nicht zur Verfügung
      • Ärzte sollten das Nutzen-Risiko-Verhältnis der verfügbaren Behandlungsoptionen (Pembrolizumab-Monotherapie oder Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib) vor Beginn einer Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem MSI-H- oder dMMR-Endometriumkarzinom abwägen
    • Anwendung von Pembrolizumab zur adjuvanten Behandlung bei Patienten mit Melanom
      • bei Patienten >= 75 Jahren wurde eine Tendenz zu einem häufigeren Auftreten schwerer und schwerwiegender Nebenwirkungen beobachtet
      • Daten hinsichtlich Sicherheit bei Patienten >= 75 Jahren im Rahmen einer adjuvanten Behandlung des Melanoms sind begrenzt
    • Anwendung von Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib zur Erstlinienbehandlung bei Patienten mit Nierenzellkarzinom (RCC)
      • bei Gabe von Pembrolizumab mit Axitinib wurden bei Patienten mit fortgeschrittenem RCC häufiger als erwartet ALT- und AST-Erhöhungen mit Grad 3 und Grad 4 berichtet
      • die Leberenzymwerte sollten vor Behandlungsbeginn und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung überwacht werden
      • im Vergleich zu einer Anwendung der Arzneimittel als Monotherapie kann eine häufigere Überwachung der Leberenzyme erwogen werden
      • die Vorgaben zum Therapiemanagement für beide Arzneimittel sind zu beachten
    • Anwendung von Pembrolizumab zur Erstlinienbehandlung bei Patienten mit MSI-H / dMMR-CRC
      • In KEYNOTE-177 waren innerhalb der ersten 4 Monate nach Therapiebeginn unter Pembrolizumab im Vergleich zu Chemotherapie die Hazardraten für das Gesamtüberleben höher, gefolgt von einem Langzeitüberlebensvorteil unter Pembrolizumab
  • von klinischen Studien ausgeschlossene Patienten
    • Patienten mit
      • aktiven ZNS-Metastasen
      • Patienten mit ECOG-Performance- Status >= 2 (außer bei Urothelkarzinom und RCC)
      • HIV-Infektion
      • Hepatitis-B-Infektion
      • Hepatitis-C-Infektion
      • aktiven, systemischen Autoimmunerkrankungen
      • interstitieller Lungenkrankheit
      • frühere Pneumonitis, die eine systemische Corticosteroid-Behandlung erforderte
      • schwerer Überempfindlichkeit gegen einen anderen monoklonalen Antikörper in der Anamnese
      • laufender Therapie mit Immunsuppressiva
      • schweren immunvermittelten Nebenwirkungen unter Ipilimumab in der Anamnese
        • definiert als jegliche Grad 4- oder Grad 3 -Toxizität, die eine Corticosteroid-Behandlung über mehr als 12 Wochen erforderte (> 10 mg / Tag Prednison oder eines Äquivalents in entsprechender Dosierung)
      • Patienten mit aktiven Infektionserkrankungen
        • Infektion musste behandelt werden, bevor Behandlung mit Pembrolizumab begonnen wurde
        • Patienten, bei denen während der Behandlung mit Pembrolizumab aktive Infektionen auftraten, erhielten eine adäquate medizinische Behandlung
      • Patienten mit klinisch relevanten Abweichungen der Nierenfunktion vor Behandlungsbeginn
        • > 1,5-fache Erhöhung von Serumkreatinin über dem oberen Normwert (ULN)
        • daher nur begrenzte Daten bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion vorliegend
      • Patienten mit klinisch relevanten Abweichungen der Leberfunktion vor Behandlungsbeginn
        • > 1,5-fache Erhöhung des Bilirubins über dem oberen Normwert (ULN)
        • > 2,5-fache Erhöhung von ALT oder AST über dem oberen Normwert ohne Vorliegen von Lebermetastasen
        • daher nur begrenzte Daten bei Patienten mit moderater bis schwerer Einschränkung der Leberunktion vorliegend
    • Melanom
      • bei Patienten mit Melanom des Auges stehen limitierte Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Pembrolizumab zur Verfügung
    • Therapie mit Pembrolizumab bei diesen Patientengruppen möglich
      • unter adäquater medizinischer Therapie
      • nach sorgfältiger Abwägung des möglicherweise erhöhten Risikos
  • Patientenpass
    • jeder Arzt, der Pembrolizumab verordnet, muss mit der Fachinformation und den Vorgaben zur Behandlung vertraut sein
    • der verordnende Arzt muss die Risiken einer Therapie mit dem Patienten besprechen
    • Patientenpass wird dem Patienten bei jeder Verordnung zur Verfügung gestellt

9. Wechselwirkungen

Wechselwirkungen, wirkstoffbezogen
keine Berücksichtigung des arzneimittelrechtlichen Zulassungsstatus des Präparates bzw. produktspezifischer Angaben

schwerwiegend

Antineoplastische Mittel /S1P-Modulatoren

geringfügig

Pembrolizumab /Immunsuppressiva

10. Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

  • Pembrolizumab sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn der klinische Zustand der Frau erfordert eine Behandlung mit Pembrolizumab
  • Frauen im gebärfähigen Alter müssen eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
    • während der Behandlung mit Pembrolizumab
    • mindestens 4 Monate nach der letzten Dosis von Pembrolizumab
  • keine Daten zur Anwendung von Pembrolizumab bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Reproduktionsstudien wurden nicht durchgeführt
  • tierexperimentelle Modelle
    • Blockade des PD-L1-Signalwegs bei trächtigen Mäusen stört die feto-maternale Toleranz und führt zu einer Erhöhung der Abortrate
    • Ergebnisse deuten auf potentielles Risiko fötaler Beeinträchtigung, einschließlich erhöhter Abort- und Totgeburtsraten, hin durch Gabe von Pembrolizumab während der Schwangerschaft
    • humanes IgG4 passiert die Plazentaschranke
      • Pembrolizumab ist ein IgG4-Antikörper und kann daher potentiell von der Mutter auf den sich entwickelnden Fötus übertragen werden
  • Fertilität
    • keine klinischen Daten über mögliche Auswirkungen von Pembrolizumab auf die Fertilität verfügbar
    • tierexperimentelle Studien
      • keine beachtenswerte Wirkungen auf männliche und weibliche Reproduktionsorgane beobachtet
        • in einer 1-Monats- und einer 6-Monats-Studie zur Toxizität bei wiederholter Gabe bei Affen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

  • Entscheidung darüber treffen, ob das Stillen zu unterbrechen ist, oder ob auf Behandlung mit Pembrolizumab verzichtet werden soll/Behandlung mit Pembrolizumab zu unterbrechen ist
    • dabei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie mit Pembrolizumab für die stillende Patientin berücksichtigen
  • nicht bekannt, ob Pembrolizumab in die Muttermilch übergeht
    • da Antikörper bekanntlich in die Muttermilch übergehen können, ist Risiko für das Neugeborene bzw. den Säugling nicht auszuschließen

12. Nebenwirkungen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pembrolizumab - invasiv

Monotherapie

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonie
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Thrombozytopenie
      • Lymphopenie
      • Neutropenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leukopenie
      • Immunthrombozytopenie
      • Eosinophilie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • hämolytische Anämie
      • isolierte aplastische Anämie
      • hämophagozytische Lymphohistiozytose
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • infusionsbedingte Reaktionen
        • Überempfindlichkeit gegen das Arzneimittel
        • anaphylaktische Reaktion
        • anaphylaktoide Reaktion
        • infusionsbedingte Überempfindlichkeitsreaktionen
        • Überempfindlichkeit
        • „Cytokine-Release-Syndrom" (Zytokinfreisetzung-Syndrom)
        • Serumkrankheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sarkoidose
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Abstoßung eines soliden Organtransplantats
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypothyreose
        • Myxödem
        • immunvermittelte Unterfunktion der Schilddrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperthyreose
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypophysitis
        • Hypophysenunterfunktion
        • lymphozytäre Hypophysitis
      • Nebenniereninsuffizienz
        • Addisonsche Krankheit
        • akute Nebennierenrindeninsuffizienz
        • sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz
      • Thyreoiditis
        • autoimmune Thyreoiditis
        • Schilddrüsenerkrankung
        • akute Thyreoiditis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypoparathyreoidismus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyponatriämie
      • Hypokaliämie
      • Hypocalcämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Typ-I-Diabetes mellitus
        • diabetische Ketoazidose
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindelgefühl
      • periphere Neuropathie
      • Lethargie
      • Geschmacksstörung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myasthenie-Syndrom
        • Myasthenia gravis, einschließlich Exazerbationen
      • Epilepsie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Enzephalitis
        • autoimmune Enzephalitis
        • nicht-infektiöse Enzephalitis
      • Guillain-Barré-Syndrom
        • axonale Neuropathie
        • demyelinisierende Polyneuropathie
      • Myelitis
        • transverse Myelitis
      • Optikusneuritis
      • Meningitis (aseptisch)
        • Meningitis
        • nicht-infektiöse Meningitis
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • trockene Augen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Uveitis
        • Chorioretinitis
        • Iritis
        • Iridozyklitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • kardiale Arrhythmie (einschl. Vorhofflimmern, basierend auf einer Standardabfrage einschl. Bradyarrhythmien und Tachyarrhythmien)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myokarditis
      • Perikarditis
      • Perikarderguss
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertonie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vaskulitis
        • Zentralnervensystem-Vaskulitis
        • Aortitis
        • Riesenzellen-Arteriitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dyspnoe
      • Husten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonitis
        • interstitielle Lungenkrankheit
        • organisierende Pneumonie
        • immmunvermittelte Pneumonitis
        • immunvermittelte Lungenerkrankung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrhoe
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Abdominalschmerzen
        • Abdominalbeschwerden
        • Oberbauch- und Unterbauchschmerzen
      • Obstipation
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kolitis
        • mikroskopische Kolitis
        • Enterokolitis
        • autoimmune Kolitis
        • hämorrhagische Enterokolitis
        • immunvermittelte Enterokolitis
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pankreatitis
        • autoimmune Pankreatitis
        • akute Pankreatitis
        • immunvermittelte Pankreatitis
      • Gastritis
      • gastrointestinale Ulzeration
        • Magengeschwür
        • Ulcus duodeni
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dünndarmperforation
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hepatitis
        • autoimmune Hepatitis
        • immunvermittelte Hepatitis
        • arzneimittelinduzierte Leberschädigung
        • akute Hepatitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • sklerosierende Cholangitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag
        • erythematöser Hautausschlag
        • follikulärer Hautausschlag
        • makulärer Hautausschlag
        • makulo-papulöser Hautausschlag
        • papulöser Hautausschlag
        • juckender Hautausschlag
        • vesikulärer Hautausschlag
        • genitaler Hautausschlag
      • Pruritus
        • Urtikaria
        • papulöse Urtikaria
        • genitaler Pruritus
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • schwere Hautreaktionen
        • exfoliativer Hautausschlag
        • Pemphigus
        • sowie folgende Nebenwirkungen mit einem Schweregrad >= 3
          • bullöse Dermatitis
          • exfoliative Dermatitis
          • generalisierte exfoliative Dermatitis
          • Erythema multiforme
          • Lichen planus
          • oraler Lichen planus
          • Pemphigoid
          • Pruritus
          • genitaler Pruritus
          • Hautausschlag
          • erythematöser Hautausschlag
          • makulo-papulöser Hautausschlag
          • juckender Hautausschlag
          • pustulöser Hautausschlag
          • Hautnekrose und toxischer Hautausschlag
      • Erythem
      • Dermatitis
      • trockene Haut
      • Vitiligo
        • Hautdepigmentierung
        • Hauthypopigmentierung
        • Hypopigmentierung des Augenlids
      • Ekzem
      • Alopezie
      • akneiforme Dermatitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • lichenoide Keratose
        • Lichen planus
        • Lichen sclerosus
      • Psoriasis
      • Papeln
      • Änderungen der Haarfarbe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Erythema nodosum
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • muskuloskelettale Schmerzen
        • muskuloskelettale Beschwerden
        • Rückenschmerzen
        • muskuloskelettale Steifheit
        • muskuloskelettale Brustschmerzen
        • Torticollis
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Myositis
        • Myalgie
        • Myopathie
        • nekrotisierende Myositis
        • Polymyalgia rheumatica
        • Rhabdomyolyse
      • Arthritis
        • Gelenkschwellung
        • Polyarthritis
        • Gelenkerguss
      • Schmerzen in den Extremitäten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tendosynovitis
        • Tendonitis
        • Synovitis
        • Sehnenschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sjögren-Syndrom
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Nephritis
        • autoimmune Nephritis
        • tubulointerstielle Nephritis und Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen oder akute Nierenschädigung mit Anzeichen einer Nephritis
        • nephrotisches Syndrom
        • Glomerulonephritis
        • membranöse Glomerulonephritis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • nicht-infektiöse Zystitis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ermüdung / Fatigue
      • Asthenie
      • Ödeme
        • periphere Ödeme
        • generalisierte Ödeme
        • Überwässerung
        • Flüssigkeitsretention
        • Augenlidödeme
        • Lippenödeme
        • Gesichtsödeme
        • lokalisierte Ödeme
        • periorbitale Ödeme
      • Fieber
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • grippeähnliche Erkrankung
      • Schüttelfrost
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erniedrigter Hämoglobinwert
      • erniedrigter Phosphatspiegel
      • erhöhter / erniedrigter Glucosespiegel
      • erhöhter Kaliumspiegel
      • erhöhter Bilirubinspiegel
      • erniedrigter Albuminspiegel
      • erhöhte Werte von Alanin-Aminotransferase (ALT)
      • erhöhte Werte von Aspartat-Aminotransferase (AST)
      • Hypercalcämie
      • erhöhte Werte von alkalischer Phosphatase im Blut
      • erhöhte Werte von Bilirubin im Blut
      • erhöhte Werte von Kreatin im Blut
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Werte von Amylase
      • erhöhter / erniedrigter Magnesiumspiegel
      • erhöhter Natriumspiegel
      • erhöhter Hämoglobinwert

Kombination mit Chemotherapie (Hinweis: Nebenwirkungen, deren Auftreten unter alleiniger Gabe von Pembrolizumab oder einer Chemotherapie bekannt ist, können ebenfalls während der Kombinationsbehandlung auftreten, auch wenn diese Nebenwirkungen in klinischen Studien unter der Kombinationstherapie nicht berichtet wurden)

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonie
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Neutropenie
      • Anämie
      • Thrombozytopenie
      • Leukopenie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • febrile Neutropenie
      • Lymphopenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Eosinophilie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • hämolytische Anämie
      • Immunthrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • infusionsbedingte Reaktionen
        • Überempfindlichkeit gegen das Arzneimittel
        • anaphylaktische Reaktion
        • anaphylaktoide Reaktion
        • Überempfindlichkeit
        • infusionsbedingte Überempfindlichkeitsreaktionen
        • „Cytokine-Release-Syndrom" (Zytokinfreisetzung-Syndrom)
        • Serumkrankheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sarkoidose
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypothyreose
        • Myxödem
        • immunvermittelte Unterfunktion der Schilddrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nebenniereninsuffizienz
        • Addisonsche Krankheit
        • akute Nebennierenrindeninsuffizienz
        • sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz
      • Thyreoiditis
        • autoimmune Thyreoiditis
        • Schilddrüsenerkrankung
        • akute Thyreoiditis
      • Hyperthyreose
        • Basedow-Krankheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypophysitis
        • Hypophysenunterfunktion
        • lymphozytäre Hypophysitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypoparathyreoidismus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit
      • Hypokaliämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypocalcämie
      • Hyponatriämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Typ-I-Diabetes mellitus
        • diabetische Ketoazidose
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • periphere Neuropathie
      • Kopfschmerzen
      • Schwindelgefühl
      • Geschmacksstörung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Lethargie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Enzephalitis
        • autoimmune Enzephalitis
        • nicht-infektiöse Enzephalitis
      • Epilepsie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Guillain-Barré-Syndrom
        • axonale Neuropathie
        • demyelinisierende Polyneuropathie
      • Myasthenie-Syndrom
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • trockene Augen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Uveitis
        • Chorioretinitis
        • Iritis
        • Iridozyklitis
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • kardiale Arrhythmie (einschl. Vorhofflimmern, basierend auf einer Standardabfrage einschl. Bradyarrhythmien und Tachyarrhythmien)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myokarditis
        • autoimmune Myokarditis
      • Perikarderguss
      • Perikarditis
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vaskulitis
        • Zentralnervensystem-Vaskulitis
        • Aortitis
        • Riesenzellen-Arteriitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dyspnoe
      • Husten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonitis
        • interstitielle Lungenkrankheit
        • organisierende Pneumonie
        • immunvermittelte Pneumonitis
        • immunvermittelte Lungenerkrankung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Diarrhoe
      • Erbrechen
      • Abdominalschmerzen
        • Abdominalbeschwerden
        • Oberbauch- und Unterbauchschmerzen
      • Obstipation
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kolitis
        • mikroskopische Kolitis
        • Enterokolitis
        • autoimmune Kolitis
        • hämorrhagische Enterokolitis
        • immunvermittelte Enterokolitis
      • Gastritis
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pankreatitis
        • autoimmune Pankreatitis
        • akute Pankreatitis
        • immunvermittelte Pankreatitis
      • gastrointestinale Ulzeration
        • Magengeschwür
        • Ulcus duodeni
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dünndarmperforation
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hepatitis
        • autoimmune Hepatitis
        • immunvermittelte Hepatitis
        • arzneimittelinduzierte Leberschädigung
        • akute Hepatitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • sklerosierende Cholangitis
        • immunvermittelte Cholangitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Alopezie
      • Hautausschlag
        • erythematöser Hautausschlag
        • follikulärer Hautausschlag
        • makulärer Hautausschlag
        • makulo-papulöser Hautausschlag
        • papulöser Hautausschlag
        • juckender Hautausschlag
        • vesikulärer Hautausschlag
        • genitaler Hautausschlag
      • Pruritus
        • Urtikaria
        • papulöse Urtikaria
        • genitaler Pruritus
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • schwere Hautreaktionen
        • exfoliativer Hautausschlag
        • Pemphigus
        • sowie folgende Nebenwirkungen mit einem Schweregrad >= 3
          • bullöse Dermatitis
          • exfoliative Dermatitis
          • generalisierte exfoliative Dermatitis
          • Erythema multiforme
          • Lichen planus
          • oraler Lichen planus
          • Pemphigoid
          • Pruritus
          • genitaler Pruritus
          • Hautausschlag
          • erythematöser Hautausschlag
          • makulo-papulöser Hautausschlag
          • juckender Hautausschlag
          • pustulöser Hautausschlag
          • Hautnekrose und toxischer Hautausschlag
        • Erythem
        • akneiforme Dermatitis
        • Dermatitis
        • trockene Haut
        • Ekzem
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Psoriasis
      • lichenoide Keratose
        • Lichen planus
        • Lichen sclerosus
      • Vitiligo
        • Hautdepigmentierung
        • Hauthypopigmentierung
        • Hypopigmentierung des Augenlids
      • Papeln
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Erythema nodosum
      • Änderungen der Haarfarbe
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • muskuloskelettale Schmerzen
        • muskuloskelettale Beschwerden
        • Rückenschmerzen
        • muskuloskelettale Steifheit
        • muskuloskelettale Brustschmerzen
        • Torticollis
      • Myositis
        • Myalgie
        • Myopathie
        • nekrotisiernede Myositis
        • Polymyalgia rheumatica
        • Rhabdomyolyse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen in den Extremitäten
      • Arthritis
        • Gelenkschwellung
        • Polyarthritis
        • Gelenkerguss
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tendosynovitis
        • Tendonitis
        • Synovitis
        • Sehnenschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sjögren-Syndrom
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • akutes Nierenversagen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Nephritis
        • autoimmune Nephritis
        • tubulointerstielle Nephritis und Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen oder akute Nierenschädigung mit Anzeichen einer Nephritis
        • nephrotisches Syndrom
        • Glomerulonephritis
        • membranöse Glomerulonephritis
      • nicht-infektiöse Zystitis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ermüdung / Fatigue
      • Asthenie
      • Fieber
      • Ödeme
        • periphere Ödeme
        • generalisierte Ödeme
        • Überwässerung
        • Flüssigkeitsretention
        • Augenlidödeme
        • Lippenödeme
        • Gesichtsödeme
        • lokalisierte Ödeme
        • periorbitale Ödeme
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • grippeähnliche Erkrankung
      • Schüttelfrost
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • erhöhte Werte von Alanin-Aminotransferase (ALT)
      • erhöhte Werte von Aspartat-Aminotransferase (AST)
      • erniedrigter Hämoglobinwert
      • erniedrigter Natriumspiegel
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Werte von Kreatinin im Blut
      • erhöhte Werte von alkalischer Phosphatase im Blut
      • Hypercalcämie
      • erhöhte Werte von Bilirubin im Blut
      • erniedrigter Phosphatspiegel
      • erhöhter / erniedrigter Glucosespiegel
      • erhöter Kaliumspiegel
      • erniedrigter Albuminspiegel
      • erhöter INR-Wert
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Werte von Amylase
      • erhöhter Natriumspiegel

Kombination mit Axitinib oder Levatinib (Hinweis: Nebenwirkungen, deren Auftreten unter alleiniger Gabe von Pembrolizumab oder einer Chemotherapie bekannt ist, können ebenfalls während der Kombinationsbehandlung auftreten, auch wenn diese Nebenwirkungen in klinischen Studien unter der Kombinationstherapie nicht berichtet wurden)

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Harnwegsinfektionen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonie
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anämie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Neutropenie
      • Thrombozytopenie
      • Lymphopenie
      • Leukopenie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Eosinophilie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • infusionsbedingte Reaktionen
        • Überempfindlichkeit gegen das Arzneimittel
        • anaphylaktische Reaktion
        • anaphylaktoide Reaktion
        • Überempfindlichkeit
        • infusionsbedingte Überempfindlichkeitsreaktionen
        • „Cytokine-Release-Syndrom" (Zytokinfreisetzung-Syndrom)
        • Serumkrankheit
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypothyreose
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nebenniereninsuffizienz
        • addisonsche Krankheit
        • akute Nebennierenrindeninsuffizienz
        • sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz
      • Hyperthyreose
      • Thyreoiditis
        • autoimmune Thyreoiditis
        • Schilddrüsenerkrankung
        • akute Thyreoiditis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypophysitis
        • Hypophysenunterfunktion
        • lymphozytäre Hypophysitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypoparathyreoidismus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyponatriämie
      • Hypokaliämie
      • Hypocalcämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Typ-1-Diabetes-mellitus
        • diabetische Ketoazidose
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Geschmacksstörung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindelgefühl
      • periphere Neuropathie
      • Lethargie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myasthenie-Syndrom
        • Myasthenia gravis einschl. Exazerbation
      • Enzephalitis
        • autoimmune Enzephalitis
        • nicht-infektiöse Enzephalitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Optikusneuritis
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • trockene Augen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Uveitis
        • Chorioretinitis
        • Iritis
        • Iridozyklitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • kardiale Arrhythmie (einschl. Vorhofflimmern, basierend auf einer Standardabfrage einschl. Bradyarrhythmien und Tachyarrhythmien)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myokarditis
      • Perikarderguss
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hypertonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vaskulitis
        • Zentralnervensystem-Vaskulitis
        • Aortitis
        • Riesenzellen-Arteriitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Dyspnoe
      • Husten
      • Dysphonie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonitis
        • interstitielle Lungenkrankheit
        • organisierende Pneumonie
        • immunvermittelte Pneumonitis
        • immunvermittelte Lungenerkrankung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Stomatitis
      • Diarrhö
      • Abdominalschmerzen
        • Abdominalbeschwerden
        • Oberbauch- und Unterbauchschmerzen
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Obstipation
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kolitis
        • mikroskopische Kolitis
        • Enterokolitis
        • hämorrhagische Enterokolitis
        • autoimmune Kolitis
        • immunvermittelte Enterokolitis
      • Pankreatitis
        • autoimmune Pankreatitis
        • akute Pankreatitis
        • immunvermittelte Pankreatitis
      • Gastritis
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gastrointestinale Ulzeration
        • Magengeschwür
        • Ulcus duodeni
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dünndarmperforation
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hepatitis
        • autoimmune Hepatitis
        • immunvermittelte Hepatitis
        • akute Hepatitis
        • arzneimittelinduzierte Leberschädigung
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag
        • erythematöser Hautausschlag
        • follikulärer Hautausschlag
        • makulärer Hautausschlag
        • makulopapulöser Hautausschlag
        • papulöser Hautausschlag
        • juckender Hautausschlag
        • vesikulärer Hautausschlag
        • genitaler Hautausschlag
      • Pruritus
        • Urtikaria
        • papulöse Urtikaria
        • genitaler Pruritus
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • schwere Hautreaktionen
        • exfoliativer Hautausschlag
        • Pemphigus
        • sowie folgende Nebenwirkungen mit einem Schweregrad >= 3
          • bullöse Dermatitis
          • exfoliative Dermatitis
          • generalisierte exfoliative Dermatitis
          • Erythema multiforme
          • Lichen planus
          • oraler Lichen planus
          • Pemphigoid
          • Pruritus
          • genitaler Pruritus
          • Hautausschlag
          • erythematöser Hautausschlag
          • makulo-papulöser Hautausschlag
          • juckender Hautausschlag
          • pustulöser Hautausschlag
          • Hautnekrose und toxischer Hautausschlag
      • Dermatitis
      • trockene Haut
      • Erythem
      • akneiforme Dermatitis
      • Alopezie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ekzem
      • lichenoide Keratose
        • Lichen planus
        • Lichen sclerosus
      • Psoriasis
      • Vitiligo
        • Hautdepigmentierung
        • Hauthypopigmentierung
        • Hypopigmentierung des Augenlids
      • Papeln
      • Änderungen der Haarfarbe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • Stevens-Johnson-Syndrom
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • muskuloskelettale Schmerzen
        • muskuloskelettale Beschwerden
        • Rückenschmerzen
        • muskuloskelettale Steifheit
        • muskuloskelettale Brustschmerzen
        • Torticollis
      • Myositis
        • Myalgie
        • Myopathie
        • nekrotisierende Myositis
        • Polymyalgia rheumatica
        • Rhabdomyolyse
      • Schmerzen in den Extremitäten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthritis
        • Gelenkschwellung
        • Polyarthritis
        • Gelenkerguss
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tendosynovitis
        • Tendonitis
        • Synovitis
        • Sehnenschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sjögren-Syndrom
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Proteinurie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nephritis
        • autoimmune Nephritis
        • tubulointerstitielle Nephritis und Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen
        • akutes Nierenversagen akute Nierenschädigung mit Anzeichen einer Nephritis
        • nephrotisches Syndrom
        • Glomerulonephritis
        • membranöse Glomerulonephris
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • nicht-infektiöse Zystitis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ermüdung / Fatigue
      • Asthenie
      • Ödeme
        • periphere Ödeme
        • generalisierte Ödeme
        • Überwässerung
        • Flüssigkeitsretention
        • Augenlidödeme
        • Lippenödeme
        • Gesichtsödeme
        • lokalisierte Ödeme
        • periorbitale Ödeme
      • Fieber
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • grippeähnliche Erkrankung
      • Schüttelfrost
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Triglyceridspiegel erhöht
      • Lipase erhöht
      • Alaninaminotransferase (ALT) erhöht
      • Aspartataminotransferase (AST) erhöht
      • Kreatinin im Blut erhöht
      • Gewichtsverlust
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Glucosespiegel erniedrigt / erhöht
      • Phosphatspiegel erniedrigt
      • Amylase erhöht
      • Magenesiumspiegel erniedrigt / erhöht
      • Bilirubinspiegel erhöht
      • INR-Wert erhöht
      • Cholesterinspiegel erhöht
      • Bilirubin im Blut erhöht
      • Albuminspiegel erniedrigt
      • Kaliumspiegel erhöht
      • Hämoglobinwert erniedrigt
      • alkalische Phosphatase im Blut erhöht
      • Hypercalcämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Natriumspiegel erhöht
      • Hämoglobinwert erhöht

18. Inhaber der Zulassung

Anbietername:MSD Sharp & Dohme GmbH
Adresse:Levelingstraße 4a
81673 München
Telefon:+49 800 673673673
Telefax:+49 800 673673329

Preis und Vergütung

  • 2.974,79 € NV

    4 Milliliter